Home > Industrie 4.0 > Siemens: Die Stunde der Umsetzung ist gekommen

Klaus Helmrich, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, auf der Siemens-Pressekonferenz der SPS IPC Drives 2017. (Quelle: Siemens)

Die zunehmenden Anforderungen der Konsumenten nach individuellen, qualitativ hochwertigen Produkten zu günstigen Preisen stellen Industrieunternehmen vor neue Herausforderungen. Diese lassen sich nur durch die Digitalisierung bewältigen. "Mit dem Digital-Enterprise-Portfolio sind die technischen Voraussetzungen für Industrie 4.0 geschaffen. Für die erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 braucht es jetzt ein erweitertes Modell der respektvollen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit: Großunternehmen liefern Plattformen und Komponenten, mittelständische Unternehmen entwickeln darauf eigene Lösungen und Geschäftsmodelle und die Endkunden integrieren diese in ihre digitale Wertschöpfungskette", erklärte Klaus Helmrich, Mitglied des Vorstands der Siemens AG auf der SPS IPC Drives.

Auf der Messe zeigt Siemens hierzu zahlreiche Innovationen für kürzere Markteinführungszeiten sowie eine höhere Flexibilität, Effizienz und Qualität in der Fertigungs- und Prozessindustrie. Sie reichen von der neuen Version 15 des Engineering Frameworks TIA Portal über Simotics IQ, das IoT-Konzept für Motoren, bis hin zur neuen Version 3.0 des offenen cloudbasierten IoT-Betriebssystems MindSphere. Darüber hinaus bietet Siemens auch Finanzierungsservices wie "pay-per-use"-Modelle, die insbesondere mittelständischen Unternehmen die Umsetzung digitaler Lösungen erleichtern.

Wie Siemens auf der Messe zeigt, steigern schon heute auch kleine und mittelständische Unternehmen durch Digitalisierung ihre Wettbewerbsfähigkeit – mit Digital-Enterprise-Lösungen für den digitalen Zwilling über die gesamte Wertschöpfungskette, dem offenen cloudbasierten IoT-Betriebssystem MindSphere und dem weltweit führenden Automatisierungsportfolio von Siemens.

Auf der Messe stellt Siemens die neue MindSphere Version 3.0 vor, die erstmals auf Amazon Web Services (AWS) verfügbar ist. Sie verbindet damit die globale Skalierbarkeit des führenden Automatisierungs-Portfolios von Siemens mit AWS, dem führenden Anbieter von Cloud Services. Die neue Version bietet eine leistungsfähigere Entwicklungsumgebung mit offener Programmier-Schnittstelle (API/Application Programming Interface) sowie zusätzliche Analysefunktionen und eine erweiterte Konnektivität. Dadurch ermöglicht MindSphere die schnelle Entwicklung robuster IoT-Lösungen.

Zu den Neuheiten gehört zudem die Version 15 des Engineering-Framework TIA Portal (Totally Integrated Automation). Schwerpunkt sind neue praxisnahe Digitalisierungsfunktionen zur Verkürzung der Engineeringzeiten. Dazu gehören unter anderem die Integration von Handlingsfunktionen sowie die Anbindung und Programmierung von Robotern.

Mit Simotics IQ macht Siemens Motoren IoT-fähig. Anwender können damit Daten wie Betriebs- und Zustandsparameter von Niederspannungsmotoren in MindSphere übertragen. Die Simotics IQ MindApp liefert auf Basis dieser Daten wertvolle Analyseergebnisse und gibt beispielsweise Handlungsempfehlungen, um Wartungsaktivitäten rechtzeitig zu planen und zu reagieren, bevor es zu einem Anlagenstillstand kommt. Durch die gewonnene Transparenz steigt die Effizienz und erhöht sich die Produktivität. Simotics IQ kommt erstmals bei der neuen Generation der Simotics SD Motoren zum Einsatz.

Die Verschmelzung der virtuellen und der realen Produktionswelt veranschaulicht exemplarisch das Exponat einer hochleistungsfähigen Füll- und Verschließmaschine für die Pharmaindustrie von Bausch + Ströbel. Das Unternehmen will mit den integrierten Hard- und Software-Lösungen von Siemens die Effizienz im Engineering bis 2020 um 30 Prozent steigern und setzt dabei auf die konsequente Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette – von Design und Auslegung über Simulation und Optimierung im hauseigenen Virtualisierungscenter bis Inbetriebnahme und Service.

Studie belegt bis zu 9,8 Prozent jährliche Produktivitätssteigerung durch Digitalisierung

Fertigungsunternehmen weltweit stehen vor der Herausforderung, die digitale Transformation mit – teilweise erheblichen – Investitionen zu finanzieren. Welche enormen Produktivitätsgewinne durch Digitalisierung möglich sind, zeigt eine neue Studie mit dem Titel "The Digitalization Productivity Bonus: Sector Insights" der Siemens Financial Services (SFS). Demnach können Hersteller durch die Automatisierung und Digitalisierung ihrer Produktionssysteme, und die damit verbundene Verbesserung der Fertigungsproduktivität, eine jährliche Produktivitätssteigerung durch Senkung der Fertigungskosten anteilig zum Gesamtumsatz von bis zu 9,8 Prozent erreichen. Unternehmen können die frei werdende Liquidität unter anderem nutzen, um in neue Technologie zu investieren beziehungsweise diese auch sukzessive zu finanzieren. Unter dem Titel "Finanzierung 4.0" bietet SFS auch passende "pay-per-use"-Modelle und Finanzierungen für Software-Lösungen an, die eine nachhaltige Umstellung auf die digitalen Technologien der neuen Generation ermöglichen.

Die SFS-Studie finden Sie unter http://www.siemens.com/produktivitaetssteigerung-durch-digitalisierung-branchenergebnisse

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