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Medizinische Informationen zu einem Patienten liegen nach wie vor verteilt auf den Rechnern niedergelassener Haus- und Fachärzte sowie von Krankenhäusern. Die Elektronische Fallakte (EFA) soll das ändern, in dem sie den sicheren digitalen Datenaustausch zwischen medizinischen Einrichtungen ermöglicht.

Die Telekom Healthcare Solutions stellt nun eine Schnittstelle zwischen ihrem Krankenhausinformationssystem iMedOne und der Elektronischen Fallakte bereit. Damit erhalten autorisierte Anwender schnellen Zugriff auf lebenswichtige Informationen wie Arztbriefe, Befunde und OP-Berichte. Die Ärzte haben aufgrund der automatisierten Aktualisierung der Inhalte der Elektronischen Fallakte vollständigen Überblick über den Behandlungsverlauf des Patienten.

„Elektronische Fallakten geben unabhängig von Art und Format eine strukturierte Sicht auf alle Dokumente, die für die Behandlung eines Patienten notwendig sind. Wenn diese medizinischen Daten befugten Mitarbeitern sofort auf Knopfdruck zur Verfügung stehen, erhöht das die Behandlungsqualität und -sicherheit“, sagt Arndt Lorenz, Geschäftsführer der Telekom Healthcare Solutions.

Die digitale Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten bringt mehrere Vorteile: Aufwändige Doppeluntersuchungen entfallen genau wie unnötige Wartezeiten, etwa auf Befunde oder den Entlassungsbericht. Der Patient muss seine Dokumente nicht mehr selbst von Arzt zu Arzt oder von Einrichtung zu Einrichtung transportieren. Zudem lassen sich die Entlassung nach Hause oder die Verlegung in andere Häuser einfacher organisieren. 

Insgesamt stattet die Telekom Healthcare Solutions mehrere Krankenhäuser in insgesamt vier Modellregionen mit der neuen Schnittstelle zur Elektronischen Fallakte aus. Diese Kliniken nehmen am Projekt „I/E-Health NRW“ teil. Mit dem Projekt, welches der Digital Healthcare NRW e.V. leitet, soll eine reibungslose Kommunikation zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten zum Nutzen der Patienten etabliert werden. 

„Die EFA-Schnittstelle der Telekom wird es Krankenhausärzten ermöglichen, direkt an ihrem klinischen Arbeitsplatz auf Daten in der Elektronischen Fallakte zuzugreifen. Die Integration in die Informationssysteme ist ein entscheidender Faktor für die Akzeptanz bei den Anwendern“, erklärt Burkhard Fischer, Vorstand Digital Healthcare NRW e. V. und Referatsleiter IT bei der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen.

Dr. Georg Diedrich, Vorstand Digital Healthcare NRW e. V. und Geschäftsbereichsleiter IT der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, ergänzt: „Über KV-Connect und unser geplantes EFA-Portal binden wir auch niedergelassene Ärzte, Altenpflegeeinrichtungen und Therapeuten an die Elektronische Fallakte an.“ Das Projekt „I/E-Health NRW. Hand in Hand bestens versorgt – Interdisziplinäre E-Health-Dienste für die Gesundheitswirtschaft in NRW“ ist in den vier Modellregionen Düren/Aachen, Dortmund, Borken/Ahaus und Münster/Kreis Warendorf und auf Landesebene aktiv. 

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