Home > Mobilität > Unabhängige Studie zeigt, dass sich der sozioökonomische Nutzen der C-V2X-Technologie bis 2035 auf bis zu 43 Mrd. Euro belaufen könnte

(Quelle: obs/5GAA - 5G Automotive Association e.V.)

Die 5GAA hat heute einen Bericht veröffentlicht, der von dem auf Telekommunikation, Medien und Technologie spezialisierten unabhängigen Forschungs- und Beratungsunternehmen Analysys Mason zusammen mit der Automobiltechnologie-Beratung SBD Automotive erstellt wurde und die Vorteile der C-V2X-Technologie (cellular vehicle to everything) für die V2X-Kommunikation (vehicle-to-everything) untersucht. Der Bericht, der den Fokus auf den Nutzen dieser Lösungen für Europa legt, stützt sich auf qualitative Belege und beschreibt eine quantitative Kosten-Nutzen-Analyse, die von den Beratern in Bezug auf die Einführung von CV2X durchgeführt wurde.

Die Veröffentlichung des Berichts fällt mit der Entwicklung von Richtlinien für V2X und die Nutzung des 5,9-GHz-Bandes in der Europäischen Union zusammen, da die Europäische Kommission derzeit ein öffentliches Konsultationsverfahren zum Einsatz kooperativer intelligenter Transportsysteme (CITS) durchführt.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die europaweite Verwendung von C-ITS-Systemen sinnvoll ist. Vier verschiedene Modellszenarien ergaben, dass bis 2035 in ganz Europa insgesamt ein Nettonutzen von etwa 20 Mrd. bis 43 Mrd. Euro erzielt werden könnte (wobei verbesserte Straßensicherheit und Verkehrseffizienz die Hauptvorteile sind).

Das günstigste Szenario der Studie (mit einem Nettonutzen von 43 Mrd. Euro) geht von dem maximalen Potenzial einer schnellen Durchdringung und der Erzielung von Skaleneffekten durch C-V2X aus, unter der Annahme, dass sowohl C-V2X als auch der WLAN-Standard IEEE 802.11p gemeinsam das 5,9-GHz-Frequenzband verwenden. Diese Vorteile kommen nicht zum Tragen, wenn die C-ITS-Services auf dem Standard IEEE 802.11p basieren müssen. In diesem Fall werden nur halb so viele Nettovorteile erwartet (20 Mrd. EUR).

Die Studie zeigt auch, dass die Vorteile der C-V2X-Technologie für den europäischen Markt in ihrer Einsatzflexibilität liegen, da sie sich sowohl für den Nahbereich als auch für größere Reichweiten eignet und für die zukünftige Weiterentwicklung auf 5G Sicherheit bietet, was möglicherweise eine frühere Einführung sowie den Einsatz im Aftermarket ermöglicht (z. B. Bereitstellung von V2X-Services in Fahrzeugen über ein Smartphone oder ein anderes Aftermarket-Gerät mit C-V2X-Konnektivität).

Verringerte Kosten für den Infrastrukturaufbau sind ein weiterer wichtiger Vorteil von C-V2X. Dazu zählt auch die Möglichkeit, auf die Nutzung vorhandener Mobilfunkinfrastrukturen zurückzugreifen und so die Integration von Mobilfunktechnologien und Skaleneffekte zu fördern, statt eine unabhängig betriebene straßenseitige Infrastruktur aufzubauen.

Christoph Voigt, Vorsitzender von 5GAA, sagt dazu: "C-V2X wird für den Einsatz kooperativer intelligenter Transportsysteme von entscheidender Bedeutung sein. Die in diesem Bericht aufgezeigten Vorteile belegen eindeutig, dass diese Technologie für die Verkehrs- und Straßensicherheit enorme Verbesserungen bringen wird. Er macht auch deutlich, dass die Europäische Kommission einen technologieneutralen Ansatz wählen und die Vorteile nicht dadurch beschränken sollte, dass die Verwendung des WLAN-Standards IEEE 802.11p verpflichtend ist."

Die Studie zu dem sozioökonomischen Nutzen von C-V2X finden Sie unter 5GAA.org.

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