Home > Unternehmensberatungen & Verbände > D21-Digital-Index belegt zunehmende Digitalisierung

(Quelle: StockSnap/pixabay)

Im Rahmen des Fachkongresses „Digitale Gesellschaft“ wurden vergangene Woche im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Ergebnisse des D21-Digital-Index 2017/18 vorgestellt. Sie zeigen: Die deutsche Gesellschaft schreitet digital voran, vor allem die mobile Internetnutzung nimmt zu.

Staatssekretär Machnig: „Es ist ein gutes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands, dass die Bürgerinnen und Bürger das Internet immer vielfältiger nutzen und gegenüber digitalen Anwendungen mehrheitlich aufgeschlossen sind. Die Digitalisierung erleichtert unseren Alltag und birgt Chancen für Unternehmen. Gleichzeitig erfordern innovative und komplexe digitale Technologien aber auch zunehmend neue Fähigkeiten des Einzelnen – sei es in der Wirtschafts- und Arbeitswelt oder im Privatleben. Um das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen, müssen wir daher mehr in die Vermittlung digitaler Kompetenzen investieren – das ist eine zentrale Aufgabe für Politik und Wirtschaft in den kommenden Jahren.“

Laut dem aktuellen Index nutzen mittlerweile vier von fünf Bürgerinnen und Bürgern das Internet. Der Digitalisierungsgrad der Gesellschaft ist um zwei Punkte auf 53 von 100 Punkten gestiegen. Immer mehr Menschen sind dabei mobil online: Das Smartphone gehört für 70 Prozent bereits zum Alltag.

Erstmals hat der Index auch die Entwicklung intelligenter Geräte und künstlicher Intelligenz in den Blick genommen. Denn mit digitalen Sprachassistenten oder intelligenten Stromzählern ziehen immer mehr smarte Geräte in die Haushalte ein. Ihre Nutzung liegt zwar noch auf einem relativ niedrigen Niveau und die Deutschen begegnen diesen neuen Technologien noch recht skeptisch. Insgesamt zeigt sich die Gesellschaft der Digitalisierung gegenüber aber aufgeschlossener und kompetenter. Mit Standardanwendungen kann ein Großteil von ihr umgehen. Viel Luft nach oben gibt es hingegen bei komplexeren Fähigkeiten: So verfügen nur 13 Prozent der Bevölkerung über Programmierkenntnisse. Vor allem auf schulischer und beruflicher Ebene müssen deshalb digitale Fähigkeiten systematisch vermittelt werden.

Der Index zeigt auch: Jeder fünfte Mensch in Deutschland ist offline. Hauptgründe hierfür liegen insbesondere im mangelnden Interesse an dem Medium Internet, der technischen Komplexität sowie Sicherheitsbedenken. Nach wie vor ist die ältere Generation deutlich seltener online als die jüngere, auch eine Schere zwischen den Bildungsgraden ist erkennbar.

Mit dem Digital-Index misst die Initiative D21 e.V. mit Unterstützung von Kantar TNS und einer Reihe von Partnern jährlich den Digitalisierungsgrad der deutschen Bevölkerung – anhand des Zugangs, der Kompetenz, der Offenheit sowie der Nutzungsvielfalt. Erstmalig wurden hierfür neben telefonischen auch persönliche Befragungen durchgeführt.

Die Studie finden Sie hier.

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