Das größte Hemmnis bei der Digitalisierung stellt nach Ansicht der großen Familienunternehmen das fehlende Know-how der Mitarbeiter dar. Weitere kritische Punkte sind Schnittstellenprobleme, beispielsweise für die Übertragung von Daten an Zulieferer, Bedenken hinsichtlich der IT-Sicherheit sowie der notwendige Wandel in der Unternehmenskultur. Zu diesem Ergebnis kommt die Familienunternehmer-Umfrage 2017 der Deutschen Bank und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), für die das IfM Bonn Entscheider von großen Familienunternehmen (mindestens 50 Millionen Euro Jahresumsatz) befragt hat.
Bis 2019 beabsichtigen die großen Familienunternehmen ihre Investitionen in die Digitalisierung durchschnittlich auf rund drei Prozent ihres Umsatzes zu erhöhen. Dies wäre gegenüber den Investitionen im Jahre 2016 ein Anstieg von fast 40 Prozent.
Wachstumschancen erhoffen sich die Unternehmer zudem von internetfähigen ("smarten") Produkten. Aktuell stellen rund 30 Prozent mindestens ein solches Produkt her. Für das Jahr 2019 erwarten 6 von 10 dieser Unternehmen, dass sie mehr als 5 % ihres Umsatzes mit smarten Produkten generieren.