Home > IT & Telekommunikation > ZF tritt globaler Blockchain-Initiative zur Schaffung eines einheitlichen Standards bei

(Quelle: ZF)

ZF beteiligt sich als Gründungsmitglied an der Mobility Open Blockchain Initiative (MOBI). MOBI, eine Vereinigung von führenden Unternehmen und Organisationen der Automobil- und Technologieindustrie, nennt als Ziel die Schaffung eines einheitlichen Blockchain-Netzwerks. Mit der Teilnahme an der Initiative wollen ZF und andere Mitglieder den Mobilitätssektor mit geschützten, dezentralen Blockchain-Anwendungen effizienter, sicherer und kostengünstiger gestalten.

Es ist der Albtraum eines jeden Autofahrers: Hacker greifen auf die Übermittlung von Daten zu und erbeuten sensible Informationen. Um das zu verhindern muss Fahrzeug- und Infrastruktursoftware in Zukunft noch besser vor Cyberangriffen geschützt werden. Mit Blockchain können zukünftige digitale Mobilitätsanwendungen vor Manipulationen und kriminellen Abgriffen abgesichert werden, da diese Technologie Daten dezentral kryptografisch verschlüsselt und damit vor Manipulationen geschützt übermittelt.

Bislang konnte sich die Automobilindustrie aber noch nicht auf einheitliche Standards für diese Technologie verständigen. Deshalb beteiligt sich ZF als Gründungsmitglied zusammen mit anderen führenden Organisationen an der Mobility Open Blockchain Initiative (MOBI). Das Ziel der Allianz ist, Kompatibilitätsstandards für Blockchain-Anwendungen zu etablieren und einen offenen, innovationsgetriebenen Markt für digitale Services aller Mobilitätsbereiche zu schaffen. 

ZF: Pionier für automobile Blockchain-Anwendungen

ZF entwickelte als einer der ersten Tier-1-Zulieferer eine Blockchain-basierte Mobilitätsanwendung. Die „Car eWallet“-Technologie des Konzerns erlaubt es Fahrzeugen mit anderen Maschinen in Bezug auf technische Services zu interagieren und eigenständig verkehrsbezogene Services wie Park-, Maut- oder Ladegebühren zu bezahlen. Ein solches System gewinnt vor allem deswegen an Bedeutung, weil immer mehr hochautomatisierte oder autonome Fahrzeuge auf den Markt kommen.

„Als ein weltweit führender Technologiekonzern strebt ZF stets danach, Mobilität effizienter und komfortabler zu gestalten. Mit unserer Teilnahme an der Mobility Open Blockchain Initiative bieten wir unseren Kunden immensen Mehrwert, indem wir sichere und leistungsfähige Lösungen für die Zukunft der autonomen Mobilität entwickeln“, sagt Arwed Niestroj, Vice President, Global Innovation Hubs and Digital Transformation bei ZF.

Ein einheitliches Blockchain-Netzwerk erlaubt es Fahrzeugen, Serviceanbietern oder auch Infrastruktureinrichtungen, auf direktem Weg miteinander zu kommunizieren. So können Verkehrsteilnehmer lokal und direkt mit Steuer- und Verkehrsbehörden sowie mit Cloud-Services Transaktionen abwickeln statt indirekt über ein zentrales Rechenzentrum. Das eliminiert die Komplexität und Abhängigkeit, die normalerweise mit solchen Vorgängen verbunden ist, da derzeit jeder Anbieter solcher Services unterschiedliche Anforderungen an die Softwarearchitektur stellt.

Mit einem gemeinsamen Standard würden sich außerdem Fahr- und Diagnosedaten leichter speichern, übertragen und auswerten lassen. Davon profitieren angesichts kommender autonomer Fahrzeuge insbesondere Taxi- und Mitfahr-Anbieter. Blockchain-Technologie kann außerdem dabei helfen, Betrugs- und Manipulationsversuche sowie Cyberangriffe zu verhindern.

Durch die gemeinsame Zusammenarbeit von MOBI für einen einheitlichen Blockchain-Standard kann die Automobilindustrie schneller einen Markt für hochwertige, sichere und kompatible digitale Services einrichten. Mittelfristig will die Initiative diesen Markt nicht nur für private Pkw und Motorräder öffnen. Ein einheitlicher Blockchain-Standard würde auch den öffentlichen Nahverkehr und Fahrgemeinschaften unterstützen, was das Verkehrsaufkommen reduziert und die Umwelt entlastet.

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