Home > Künstliche Intelligenz > Verhandelt bald Kollege Roboter?

Roboter können Verhandlungen im Einkauf übernehmen. Die Universität Twente feilt an einem Prototyp.

Die digitale Verhandlung weitet Spielräume aus. Avatare bewältigen Angebote in einer deutlich größeren Komplexität. In Hunderten von Iterationsschritten werden viel mehr Parameter als bislang verglichen. Statt aus mehreren komplexen Angebotsbündeln einen Kompromiss zu finden, ließe sich dann ein Optimum erzielen. „Jeder Unteraspekt kann verhandelt werden. Es gibt kaum Grenzen“, erklärt Prof. Holger Schiele. Er arbeitet an einem Pilotprojekt an der Universität Twente, das die automatisierte Verhandlung entwickelt. 

Die digitale Lösung ist Teil eines Spiels, genannt „Einkäuferspiel“. Damit sollen Studenten in die reale Welt als Einkäufer in einer Brauerei einsteigen. Der erste Avatar war eine Zwecklösung, weil sich nicht genügend Marketingstudenten fanden, die im Einkäuferspiel den Part der Lieferanten übernahmen. Ziel ist schließlich, dass Maschinen miteinander agieren. Denkbar sind über 50.000 Verhandlungsrunden. 

Wie in diesem Szenario die Rolle des Einkäufers aussieht, ist ein sensibles Thema. Mitarbeiter befürchten, ihre Arbeitsstelle an den digitalen Kollegen zu verlieren. Prof. Schiele lässt solche Befürchtungen nicht gelten.

Artikel bewerten:

Hinterlasse einen Kommentar:

GDPR Digitalbusiness.world

Die Flotte Medien GmbH möchte Ihnen den bestmöglichen Service bieten. Dazu speichern wir Informationen über Ihren Besuch in sogenannten Cookies, um die Seite für Sie zu verbessern und nutzerrelevant zu gestalten. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Detaillierte Informationen über den Einsatz von Cookies auf dieser Webseite erhalten Sie hier.

Einverstanden