Amerikanische Wissenschaftler haben eine künstliche Intelligenz entwickelt, die manuell erstellte Passwörter erraten soll. Das Ergebnis war verblüffend.

Wissenschaftler der US-amerikanischen Universitäten Stevens Institute of Technology und New York Institute of Technology haben sich manuell erstellten Passwörtern gewidmet, welche gewissermaßen bestimmte Muster aufweisen und welche mit Hilfe von diversen Programmen wie Hashcat geknackt werden können. Die dortigen Wissenschaftler haben eine künstliche Intelligenz namens PassGAN entwickelt. Diese ist so konzipiert, dass sie die Passwörter erraten soll.

Doch wie funktioniert das ganze? 32.000 existierende Passwörter wurde der KI zugespielt, welche im Jahr 2010 aufgetaucht sind. Mit dieser Fülle und diesem Wissen an Passwörtern hat die KI es geschafft, Passwörter von Linkedin-Nutzern zu erraten. Dabei wurde eins von zehn Passwörtern erraten. Im Vergleich dazu konnte die Software Hashcat 17,67 Prozent erraten. Das war ein Grund, weshalb die Wissenschaftler die neuronalen Netzwerke der beiden Software miteinander verbanden und somit das Erraten an Passwörtern der KI noch einmal steigern konnten. Mit diesem Ergebnis werden nicht nur der Sinn und die Sicherheit von Passwörtern in Frage gestellt, sondern zeigt auch, wie leicht es für Außenstehende sein kann, wichtige Passwörter von Firmenmitarbeitern oder womöglich Politikern zu knacken. Nicht ohne Grund kommen immer neuere Errungenschaften auf den Markt, welche zum Schutz dienen sollen, wie zum Beispiel der eigene Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung.