Home > Künstliche Intelligenz > Arbeitsgruppen der Plattform Lernende Systeme stellen ihre Themenschwerpunkte vor

V.l.n.r.: Christoph Peylo (AG5), Volker Markl (AG1), Klemens Budde (AG6), Eric Hilgendorf (AG3), Jörn Müller-Quade (AG3), Jürgen Beyerer (AG7), Markus Dicks (BMBF), Elisabeth André (AG2), Johannes Winter (Geschäftsstelle), Susanne Boll-Westermann (AG4), Wolf-Dieter Lukas (BMBF), Ute Bernhardt (BMBF), Uwe Riss (AG4), Rainer Müssner (BMBF), Frank Kirchner (AG7), Katharina Morik (AG1). (Quelle: acatech)

Deutschland kann einer der führenden Anbieter Lernender Systeme werden und den Einsatz Künstlicher Intelligenz offen, transparent und zum Nutzen der Gesellschaft gestalten. Die Plattform Lernende Systeme vernetzt dazu führende Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft über Branchen- und Disziplingrenzen hinweg. Die Leiterinnen und Leiter der sieben Arbeitsgruppen der Plattform erörterten am 8. Januar in Berlin die Schwerpunkte ihrer Arbeitsprogramme.

„Mit ihrer Expertise bündeln und erweitern die Arbeitsgruppen das vorhandene Wissen im Bereich Lernende Systeme und schaffen damit die Grundlage für erfolgreiche Anwendungen ‚made in Germany‘. Dahinter steht das Ziel der Plattform, die Entwicklung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Deutschland im Sinne des Menschen zu gestalten", sagte Wolf-Dieter Lukas, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), zum Auftakt des Workshops in Berlin.

In den sieben interdisziplinär und branchenübergreifend zusammensetzten Arbeitsgruppen (AG) sollen technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen, die mit der Entwicklung und Nutzung Lernender Systeme verbunden sind, erörtert werden. Die Ergebnisse der Arbeit der AGs sollen in Form von  Anwendungsszenarien, Empfehlungen, Leitfäden oder Roadmaps präsentiert und mit weiteren gesellschaftlichen Vertretern diskutiert werden.

Als vorläufige Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit, die gemeinsam mit den Mitgliedern der AGs vertieft werden, präsentierten die AG-Leiter bei ihrem internen konstituierenden Treffen folgende Fokusthemen:

  • Die AG Technologische Wegbereiter und Data Science unter der Leitung von Katharina Morik und Volker Markl analysiert Stärken und Schwächen der deutschen KI-Forschung und leitet daraus Handlungsbedarfe für Ausbildung und künftige Forschung ab. Geplant ist zudem ein Beitrag zum Stanford AI Index.
  • Wie Lernende Systeme die Arbeitswelt verändern, welche neuen Kompetenzen Beschäftigte brauchen und wie sich „gute“, menschenzentrierte Zusammenarbeit mit Lernenden Systemen gestalten lässt, untersucht die AG Arbeit/Qualifikation und Mensch-Maschine-Interaktion unter der Leitung von Elisabeth André und Wilhelm Bauer.
  • Haftungsfragen, Datenschutz und Diskriminierungsfreiheit stehen im Zentrum der von Jörn Müller-Quade und Eric Hilgendorf geleiteten AG IT-Sicherheit, Privacy, rechtliche und ethische Rahmenbedingungen. Ein weiterer Fokus liegt auf Gefährdungen und Chancen durch Lernende Systeme im Bereich IT-Sicherheit.
  • Neue Geschäftsmodelle, neue Formen der Wertschöpfung sowie neue Geschäfts- und Kundenbeziehungen, die durch den Einsatz Lernender Systeme entstehen, analysiert die AG Geschäftsmodellinnovationen unter der Leitung von Susanne Boll-Westermann und Uwe Riss.
  • Wie sich durch den Einsatz Lernender Systeme die einzelnen Verkehrsträger sicherer, komfortabler und vernetzter gestalten sowie sicher steuern lassen, untersucht die von Christoph Peylo und Tobias Hesse geleitete AG Mobilität und intelligente Verkehrssysteme.
  • Die AG Gesundheit, Medizintechnik, Pflege unter der Leitung von Klemens Budde beschäftigt sich mit den Chancen der intelligenten Verknüpfung von Patientendaten sowie dem Einsatz von digitalen Assistenzsystemen. Gleichzeitig analysiert sie Fragen der Akzeptanz und der Datensicherheit.
  • Welche Anforderungen sich an Lernende Systeme stellen, die unter extremen Bedingungen zum Einsatz kommen und nur anhand spärlicher Daten lernen können, thematisiert die AG Lebensfeindliche Umgebungen unter der Leitung von Jürgen Beyerer und Frank Kirchner.

Für eine ganzheitliche Betrachtung der Themenfelder tauschen sich die einzelnen Arbeitsgruppen regelmäßig aus. Bereits die erste Sitzung der AG Leiter zeigte, dass es eine Vielzahl von inhaltlichen Querbezügen zwischen den Kernfragestellungen der einzelnen AGs gibt. Diese sollen insbesondere bei der Arbeit zu gemeinsamen Anwendungsszenarien herausgearbeitet werden. Auch eine Vernetzung der Plattform mit anderen inhaltlich nahe stehenden Initiativen wie der Plattform Industrie 4.0 wird angestrebt.

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