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Quelle: VDE / Hannibal

Demografischer Wandel und Pflegenotstand: Die Herausforderungen für die Pflegebranche sind enorm. Alltagsunterstützende Assistenzlösungen (AAL) bieten schon heute Chancen, Pflegende zu entlasten und die Lebensqualität und Versorgung von Menschen mit Assistenzbedarf zu verbessern. Vom 11. bis 12. Oktober 2018 lädt die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH erstmals in Kooperation mit dem Technologieverband VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik e.V.) zum dritten AAL Kongress in die Messe Karlsruhe. Er gliedert sich in den bereits etablierten eintägigen AAL Praxiskongress (12. Oktober) und einen neuen zweitägigen AAL Wissenschaftskongress (11. und 12. Oktober). 

Hochkarätige Referenten beleuchten zukünftige Szenarien im Pflegealltag, stellen aktuelle Praxis-Anwendungsbeispiele sowie Forschungsprojekte vor und stehen zum fachübergreifenden Austausch bereit. Eine Ausstellung und Poster-Session sowie ein Netzwerkabend ergänzen die zweitägige Veranstaltung für interessiertes Fachpublikum aus den Bereichen AAL und Pflege sowie angrenzenden Themenfeldern wie Gerontologie, Informatik, Robotik und dem Fachhandel. Die Schirmherrschaft übernimmt Manfred Lucha, Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg.

Programmvorschau: Praxiskongress 

Welche Hilfestellung geben AAL-Technologien bereits heute in der ambulanten und stationären Pflege? Was ist noch Vision, was bereits Vorzeigeprojekt? Welche Herausforderungen bringen die neuen Technologien mit sich? Auf dem AAL Praxiskongress am 12. Oktober erhalten interessierte Fach- und Führungskräfte neue Impulse für den Pflegealltag. Hier berichten Experten von der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e.V. (DGGG), Vorreiter wie Prof. Dr. Ing. Andreas Hein als Leiter des bundesweit ersten Pflegeinnovationszentrums und Ideengeber aus der Praxis wie der Verband der Sächsischen Wohnungsbaugesellschaft über Best-Practice-Beispiele für verschiedene Pflegeszenarien. 
 
Es werden technische Unterstützungssysteme für Menschen mit Demenz und eine App zur Aktivierung älterer Menschen vorgestellt sowie die aktuellen Entwicklungen in Österreich betrachtet. Darüber hinaus erfahren Kongressteilnehmer von den Initiatoren der Pilotprojekte ALADIEN und Walzbachtaler Modell, welche Chancen sich aus der Vernetzung telemedizinischer und technischer Module für die Versorgung im häuslichen Umfeld eröffnen. Zur nachhaltigen Finanzierung von AAL-Lösungen für Pflegeeinrichtungen spricht Fachanwalt Prof. Ronald Richter.
 
Programmvorschau: Wissenschaftskongress 
 
Auf dem AAL Wissenschaftskongress am 11. und 12. Oktober dreht sich alles um die Wachstums- und Innovationstreiber im Bereich Active Assisted Living. Wissenschaftler, Forscher und Entwickler präsentieren den Teilnehmern den aktuellen Stand der Forschung. Die Besucher erfahren aus erster Hand, welche Ansätze sich derzeit in der Entwicklung befinden und was bereits in der Praxis angewendet wird.  Die Themen reichen dabei von Assistenzsystemen für ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben im häuslichen Umfeld, über Assistierte Kommunikation in ambulanten Betreuungsformen oder das Konzept eines modularen Leichtbau-Exoskeletts zur Unterstützung physischer Arbeit bis hin zu sich anpassenden Toiletten. Auch das Thema Datenschutz und Security für AAL im Licht der EU-Datenschutzgrundverordnung steht auf dem Programm. Die wissenschaftlichen Beiträge werden dabei in Vorträgen und Postern vorgestellt.
 
Dr. Jan Alexandersson vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz wird die Erkenntnisse und Visionen aus zehn Jahren AAL beleuchten. Von Christl Lauterbach von der Future-Shape GmbH erfahren die Teilnehmer, mit welchen Herausforderungen Unternehmen beim Markteintritt von AAL-Lösungen konfrontiert sind. Sie thematisiert die Finanzierungsfrage in ihrem Vortrag „AAL: Neue Produkte für einen neuen Markt. Wie finanzieren?“. Johannes Hauck, Hager Group, referiert dagegen über Kundenanforderungen und dem Anwendungsfokus bei Assistenzsystemen. 
 

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