Home > Medizin > Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2018: "Schmerzmedizin 4.0 - Digitalisierung - Vernetzung - Kommunikation"

(Quelle: qimono / pixabay)

Die Digitalisierung sowie das Auswerten persönlicher Daten sind heute in allen Lebensbereichen angekommen. Auch der Gesundheitssektor setzt verstärkt auf moderne Informations- und Kommunikationstechnologien. Die damit verbundenen Möglichkeiten und Herausforderungen für den Praxisalltag werden das zentrale Thema beim 29. Schmerz- und Palliativtag in Frankfurt sein.

Unter dem Motto "Schmerzmedizin 4.0 - Digitalisierung / Vernetzung / Kommunikation" können sich vom 08. bis 10. März 2018 (inkl. Pre-Congress am 07. März) Ärzte, Psychotherapeuten, Psychologen, Apotheker und andere medizinische Berufsgruppen aus ganz Deutschland über die Zukunft der Schmerzmedizin austauschen und fortbilden. Eröffnet wird der Kongress mit der politischen Vordenkerin und Wissenschaftlerin Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D. mit ihrem Exzellenzvortrag zum Thema "Geht der Mensch wirklich vor?". Es folgen zahlreiche Veranstaltungen zu neuen Therapieoptionen wie monoklonale Antikörper oder Cannabis, aktuellen Forschungsansätzen sowie alle Facetten der Schmerzprävention, -Ätiologie und -Therapie und der Psychodynamik.

Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) vernetzt als führende Versorgergesellschaft mit dem digitalen "DGS-PraxisRegister Schmerz" bisher als einzige Fachgesellschaft anonymisiert über 180.000 Patientendaten und fachliche Expertise, um für Schmerzpatienten die bestmögliche Versorgung zu erreichen. Seit Herbst 2014 stellt die größte Gesellschaft für praktisch tätige Schmerztherapeuten in Europa mit dem Online-Tool iDocLive® allen schmerzmedizinisch interessierten Ärzten eine elektronische Direktbearbeitung validierter und anonymisierter Selbstauskunftsinstrumente durch Betroffene zur Verfügung. Über das sogenannte "PraxisRegister Schmerz" werden u.a. Angaben zur Häufigkeit, Wirksamkeit und Sicherheit bzw. Verträglichkeit unterschiedlichster nicht-medikamentöser und medikamentöser Behandlungsverfahren der täglichen Praxis gesammelt und ausgewertet.

Mithilfe des gemeinsam von der DGS und der Patientenorganisation Deutsche Schmerzliga e.V. (DSL) entwickelten Online-Tools "mein-Schmerz.de" können seit Mitte 2016 Betroffene ihren Schmerz erfassen und Erfahrungen mitteilen. Die im "Jahr des Tumorschmerz 2017" durchgeführte "PraxisUmfrage Tumorschmerz" bildet zudem erstmalig mit aktuellen Daten die Schmerzversorgung bei Krebspatienten ab.

Update - Schmerz-Prävention, -Ätiologie und -Therapie

Das Programm des 29. Schmerz- und Palliativtages bildet die vielfältigen Facetten der Schmerz-Prävention, -Ätiologie und -Therapie ab: Was tun bei bio-psycho-sozialem Schmerz? Welchen Stellenwert können monoklonale Antikörper in der Migräneprophylaxe einnehmen? Gibt es neue Erkenntnisse in der pharmakologischen Prävention der Schmerzchronifizierung? Inwieweit erweitert Cannabis die Therapieoptionen für Schmerzpatienten und welche Fallstricke sind damit im Praxisalltag verbunden? Wann und wie kommen gemäß der aktuellen Leitlinien Opioide zum Einsatz? Auch der aktuelle Stand in der Methadon-Forschung bei Tumorerkrankungen wird als ein kontrovers diskutierter Therapie- und Forschungsansatz auf dem Programm stehen.

Neu: Tag des Fachpersonals

Beim "Tag des Fachpersonals" bietet die DGS zudem erstmalig im Rahmen des Schmerz- und Palliativtages Vorträge für medizinische Fachkräfte an, bei denen das Tagesgeschehen in der Praxis im Mittelpunkt steht. Hier werden qualifizierte Referenten ihre Erfahrungen aus dem Praxisalltag (z.B. "Änderungen beim Datenschutz", "Wissenswertes rund um WHO-3-Opioide und Cannabis") sowie Vertreter der Polizei zum Thema "Gewalt in der Praxis" einbringen.

Das wissenschaftliche Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte unter www.schmerz-und-palliativtag.de.

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