Home > Mobilität > Hologramme beim Fahrzeug-Design: Ford testet HoloLens-Technologie von Microsoft

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Ford erweitert testweise den Einsatz der Microsoft HoloLens-Technologie, um die Entwicklung von Fahrzeug-Design weltweit voranzutreiben. Die neue Technologie soll Designern die Nutzung drahtloser Headsets zur Darstellung von Teilen ermöglichen, als seien sie bereits in einem physischen Fahrzeug integirert.

Ford-Designer erproben Mixed-Reality-Headsets und Visualisierungs-Software als Alternative zum klassischen Clay-Modelling, um in Sekundenschnelle wichtige Design-Elemente wie beispielsweise Außenspiegel oder Innenräume verändern zu können. Hierfür experimentieren die Experten am Ford-Hauptquartier in Dearborn/Michigan (USA) seit einem Jahr mit der HoloLens-Technologie von Microsoft, die nun auch weltweit bei Ford zum Einsatz kommt. Dabei werden virtuelle Design-Elemente mithilfe einer speziellen Brille so dargestellt, als wären diese Teile bereits in ein physisches Fahrzeug integriert. Auf diese Weise können Design-Prozesse in Minuten und Stunden erfolgen, anstatt in Wochen oder Monaten, wie es beim Erstellen von aufwändigen Tonmodellen oftmals üblich ist. 

"Es ist verblüffend, wie exzellent sich herkömmliches Clay-Modelling und moderne Hologramme kombinieren lassen. Dies spart Zeit und gibt unseren Designern mehr Raum für Kreativität", sagt Jim Holland, Vice President, Vehicle Component and Systems Engineering, Ford Motor Company. "Microsoft HoloLens ist ein leistungsstarkes Instrument für kreatives Design in schnelllebigen Zeiten". 

Die HoloLens-Technologie ermöglicht es, Hologramme in Fotoqualität durch drahtlose Headsets zu betrachten. Die Ingenieure können mit einer Fingerbewegung durch zahlreiche Design-Variationen blättern und eine wirklichkeitsgetreue Vorschau sehen, die virtuell auf ein reales Fahrzeug oder ein Ton-Modell projiziert wird. 

"Wir können zwar noch nicht teleportieren, aber mit HoloLens können wir 3D-Designs in voller Größe mit Designern und Ingenieuren auf der ganzen Welt zeitnah teilen", sagt Craig Wetzel, Ford Manager, Design Technical Operations. "Die Möglichkeiten für die Zukunft erscheinen nahezu grenzenlos". 

Die Zukunft im Blick: Während sich Designer mit Headsets um ein Fahrzeug herumbewegen, scannt und kartiert Microsoft HoloLens die Umgebung, um Hologramme und Bilder zu erstellen. Die Konstrukteure sehen holografische 3D-Bilder von Design-Elementen so, als wären diese bereits Teil des Fahrzeugs. Auf diese Weise können sie das Design schnell bewerten, Änderungen vornehmen und Styling-Optionen zu einem früheren Zeitpunkt in der Entwicklung festlegen. 

"Dank HoloLens können wir sofort entscheiden, in welche Richtung unser Design gehen soll", erklärt Michael Smith, Ford Design-Manager. "Eine solche Visualisierung ist sehr überzeugend". 

Ford hat die HoloLens-Technologie angepasst, damit Konstrukteure mit Ingenieuren optimal zusammenarbeiten können, um das spätere Kundenerlebnis noch besser zu verstehen. Die Technologie ermöglicht beispielsweise die Beurteilung, wie ein neuer Außenspiegel tatsächlich aussieht und wie der Kunde die Umgebung des Fahrzeugs durch diesen Spiegel sehen würde. Die Headsets können sogar synchronisiert werden, sodass mehrere Team-Mitglieder ein Design gleichzeitig anschauen können, was die Zusammenarbeit spürbar erleichtert. Beteiligte können auch Sprachnotizen für jene Team-Mitglieder aufnehmen, die in anderen Zeitzonen oder außerhalb des Unternehmens arbeiten. 

Über die Design-Tests hinaus untersucht Ford, wie die HoloLens-Technologie in weitere Entwicklungsprozesse integriert werden kann, um den Vorsprung des Unternehmens bei der Verwendung fortschrittlicher Visualisierungs-Technologien wie Virtual Reality weiter auszubauen. 

"HoloLens ermöglicht die Zusammenarbeit im Team. Es geht darum, Ideen auszutauschen und Designs gemeinsam zu erleben", so Elizabeth Baron, Virtual Reality and Advanced Visualization Technical Specialist, Ford Motor Company. "Die Kombination aus virtuellen und physischen Modellen ist spannend, weil es unseren Designern und Ingenieuren hilft, effektiv zu kommunizieren. Dies ermöglicht große Freiheit und Effizienz bei der Erstellung oder Änderung von Prototypen".

 

 

Quelle: Ford

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