Home > Mobilität > SEAT nutzt die virtuelle Realität im Automobilbau vom Prototyp bis zum Autohaus

(Quelle: SEAT)

Die Welt der Videospiele hat in den 80er Jahren den Anstoß zur virtuellen Realität gegeben und immer mehr Branchen nutzen diese Technologie, wie etwa die Automobilindustrie. 3D hat die Art und Weise, wie Autos entworfen und entwickelt werden, in den letzten Jahrzehnten revolutioniert.

Wie werden diese neuen Werkzeuge im Automobilbau eingesetzt?

Designer mit Full-HD-Brillen: Mit dieser Brille können sie in ein Fahrgefühl eintauchen, das dem der künftigen Kunden ähnelt. Obwohl das ursprüngliche Design eines neuen Autos immer mit Bleistift und Papier beginnt, kommt die 3D-Technologie kurz darauf ins Spiel. Dadurch können Designer nicht nur rein kreative Aspekte bewerten, sondern auch andere, eher funktionalere Aspekte, was sicherstellt, dass 90 Prozent der Erstentwürfe realisierbar sind.

95.000 3D-Simulationen pro Modell: Die virtuelle Realität spielt in jeder Entwicklungsphase eine wesentliche Rolle. Beim neuen SEAT Ibiza wurden 95.000 Simulationen durchgeführt, doppelt so viele wie bei der Vorgängergeneration. Unter anderem werden virtuelle Kollisionen inszeniert, damit zukünftige Autos sicherer denn je sind. Während der rund dreieinhalb Jahre dauernden Entwicklungszeit, die für ein Auto benötigt wird, werden bis zu drei Millionen Elemente mit Simulationen analysiert, die vor 30 Jahren auf etwa 5.000 Stück begrenzt waren.

30 Prozent kürzere Produktionszeiten für Prototypen: Dank dieser Technologie kann die Anzahl der Prototypen, die vor dem Start eines neuen Modells physisch hergestellt werden müssen, um die Hälfte reduziert werden. Zudem ermöglicht sie die Reduzierung der Produktionszeiten um 30 Prozent. Anders als vor einigen Jahrzehnten sind Verbesserungen und Entscheidungen heute mit den neuesten Tools viel schneller umzusetzen.

Mehr als 800 Verbesserungsmöglichkeiten für jedes Modell: Diese Reduzierung an Zeit und Ressourcen bei der Produktion eines Autos wirkt sich direkt auf die Kunden aus, nicht nur in der Präzision und Qualität des Produkts, sondern auch in der Senkung des Endpreises. Im Falle des SEAT Ateca wurden bis zu 800 Verbesserungen eingeführt, bevor das Modell in Produktion ging.

Eintauchen in die virtuelle Fabrik: Virtuelle Technologien bieten auch eine immersive Erfahrung, um die reale Welt zu reproduzieren. In dieser Hinsicht imitieren und analysieren Techniker des Prototypenentwicklungszentrums mithilfe einer 3D-Brille und einiger Bedienelemente die Bewegungen der Arbeiter an der Montagelinie, um ihre Arbeitszeit zu optimieren und die Ergonomie der Arbeitsplätze zu verbessern.

Autohäuser der Zukunft: Die Auswahl eines Autos aus einem Prospekt oder Katalog gehört schon bald der Vergangenheit an. Dank virtueller Realität können Kunden die Ausstattung und die Farbe ihres Fahrzeugs konfigurieren und das Ergebnis durch das Tragen einer 3D-Brille sehen. Darüber hinaus werden sie auch eine virtuelle Testfahrt erleben können, ohne das Autohaus zu verlassen.

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