Zu zweit und in der Gruppe chatten, Sprachnachrichten verschicken oder Anrufe tätigen: Neun von zehn Internetnutzern (89 Prozent) verwenden Kurznachrichtendienste wie WhatsApp, Facebook Messenger oder iMessage.
Bei den Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahren nutzt inzwischen nahezu jeder (98 Prozent) Messenger. Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 94 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 81 Prozent und bei der Generation 65 Plus 70 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, bei der 1.212 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt wurden. „Messenger-Apps sind für viele zu einer Selbstverständlichkeit auf dem Smartphone geworden. Auch immer mehr ältere Menschen nutzen Kurznachrichtendienste, um ihre persönlichen Kontakte zu pflegen – gerade auch zu ihren Kindern und Enkeln“, sagt Adrian Lohse, Referent Consumer Technology beim Bitkom. „Messenger ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Kommunikation. Auch Gruppenchats mit Familienmitgliedern oder Freunden werden immer beliebter, um Updates, Fotos und Videos direkt mit allen zu teilen.“
Der beliebteste Messenger in Deutschland bleibt WhatsApp, den vier von fünf (81 Prozent) Internetnutzern verwenden. Fast jeder Zweite (46 Prozent) nutzt Facebook Messenger, knapp jeder Vierte (24 Prozent) Skype und jeder Siebte (15 Prozent) Snapchat. 10 Prozent verwenden iMessage von Apple und 7 Prozent Telegram zur Kommunikation mit anderen. Jeweils 4 Prozent nutzen Threema und Google Hangouts.
Bei der Wahl eines Kurznachrichtendienstes ist es vier von fünf Messenger-Nutzern (86 Prozent) sehr oder eher wichtig, dass Freunde und Familie den Messenger ebenfalls verwenden. Auch, ob die Kollegen die Anwendung installiert haben, spielt für die Befragten eine Rolle (61 Prozent).
Neun von zehn Messenger-Nutzern (92 Prozent) legen außerdem Wert auf eine einfache Bedienbarkeit. Zwei Drittel (66 Prozent) wählen ihren Kurznachrichtendienst nach Zusatzfunktionen aus, wie zum Beispiel Videotelefonie. Für sechs von zehn (61 Prozent) ist es wichtig, dass der Messenger als Smartphone-App und auch als Desktop-Anwendung für den Laptop oder PC verfügbar ist.
Auch die Datenschutz-Richtlinien des Anbieters stufen die Messenger-Nutzer bei ihrer Entscheidung für einen Kurznachrichtendienst als sehr wichtig oder eher wichtig ein. 90 Prozent ist der datenschutzrechtliche Umgang des Anbieters mit ihren persönlichen Daten wichtig und 87 Prozent die Datensicherheit der Kommunikation, etwa durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Jeder Zweite (50 Prozent) legt Wert auf die automatische Löschung der Chats nach einem gewissen Zeitraum.