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Deutschland und Europa stehen vor der Herausforderung, durch flächendeckende Gigabitnetze die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe in der digitalen Welt zu schaffen. Gleichzeitig revolutionieren neue Online-Plattformen die Art und Weise, wie wir kommunizieren und Medien nutzen.
Wie die Voraussetzungen für leistungsfähige Netze und innovative Medien geschaffen werden können, damit beschäftigt sich das Bitkom-Forum Telekommunikation am 30. Januar 2018 in Berlin. Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries trifft dabei auf Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, Markus Borchert, Europachef von Nokia, Lutz Schüler, CEO von Unitymedia Deutschland und Dr. Holger Enßlin aus der Geschäftsführung von Sky Deutschland. Bitkom-Präsident Achim Berg eröffnet das Forum.
„Der Breitbandausbau in Deutschland muss Priorität für die nächste Bundesregierung haben“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Wichtig sei dabei, Anreize für Investitionen in den Ausbau von Gigabitnetzen zu schaffen, die regulatorischen Voraussetzungen zu überarbeiten und einen fairen Wettbewerb zu sichern. Um Deutschland bis 2025 in die Gigabit-Gesellschaft zu bringen, gelte es jetzt, die Weichen richtig zu stellen.
Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie: „Auf dem Weg in eine Gigabit-Gesellschaft müssen wir die Telekommunikationsregulierung investitionsfreundlicher gestalten und den Ausbau der Gigabitnetze sowie der digitalen Kompetenz der Menschen vorantreiben. Eine zukunftsorientierte Regulierung muss vor allem die Nutzer in den Mittelpunkt stellen, mit einem modernen Kartellrecht Wettbewerb sichern und dafür sorgen, dass auch in Zukunft spannende neue Geschäftsmodelle entstehen können.“
Im Medienmarkt verändern neue Plattformen das Konsumverhalten von Nutzern. Diese Akteure revolutionieren Erlös- und Geschäftsmodelle und setzen dabei auf verschiedene Verbreitungstechnologien. Dadurch ändert sich wiederum das Medienökosystem mitsamt seiner Wettbewerbsstruktur. Für Bitkom gilt es daher, das Rundfunk- und Medienrecht an die neuen Entwicklungen anzupassen. „Netzbetreiber und Inhalteanbieter sollten so zusammenarbeiten können, dass beide Seiten voneinander profitieren“, so Berg. „Die Teilnehmer im Markt müssen eine gemeinsame Vision für eine Medienordnung im digitalen Zeitalter entwickeln.“