Home > Sozial > Amsterdamer führen digitales Knöllchen ein

Im Auto sitzen bleiben, falls man für ein paar Minuten falsch parkt, können Parksünder in Amsterdam nun vergessen. Denn die Kontrolleure lassen sich nicht mehr auf der Straße abfange, weil sie zu Fuß unterwegs sind. Ein Auto übernimmt nun diese Aufgabe.

Das Fahrzeug, welches künftig die Aufgabe der Kontrolleure abnimmt, ist mit einer Technik namens SCANaCAR-Systemen von ScanAuto unterwegs. Das System kann bis zu 800 digitale Bilder pro Sekunde machen und hat damit alle parkenden Autos im "Blick". Natürlich wird der Mensch durch diese Technik nicht komplett überflüssig. Noch brauch das Auto einen Fahrer, der sich durch die Amsterdamer Straßen kämpft. Dieser sitzt nun sicher im Auto und muss sich nicht mehr mit aggressiven Menschen herumschlagen. 
 
Wird ein Parksünder entdeckt, wird das Knöllchen im Backoffice erstellt. Dank dieser Änderung seien unter anderem die Krankheitstage der Mitarbeiter zurückgegangen und eine größere Zufriedenheit machte sich breit. "Mit unserer Software wird das Kennzeichen in eigenen und behördlichen Datenbanken gesucht, um zu überprüfen, ob der Fahrzeugbesitzer den korrekten Parkschein für die betreffende Parkzone erworben hat", erklärt Jan Lukkien, IT Manager bei Egis Parking Services. Ist das nicht so, erstellt das Programm automatisch einen Strafzettel, welcher schließlich per Post an die Adresse des Fahrzeugbesitzers gesendet wird. Bei diesem Vorgang werden in Amsterdam jährlich etwa 40 Millionen Nummernschilder gescannt und cira 200 Millionen Euro Bußgelder pro Jahr eingezogen.
 
Mit der Vorgabe, über einen Vertragszeitraum von 10 Jahren bis zu 1,7 Milliarden Euro für die Stadt Amsterdam einzunehmen, begann Egis den Betrieb seiner Park-Services. Jan Lukkien, IT-Manager bei Egis Parking Services, konkretisiert die Herausforderung: "Wir brauchten eine stabile IT-Plattform, da wir praktisch rund um die Uhr arbeiten und rund 40 Millionen Nummernschilder pro Jahr scannen." Egis entschied sich dann für den britischen Carrier, weil nicht nur dessen Compute-Hosting-Plattform die Anforderungen erfüllte, sondern auch eine Kostenreduktion von 35 Prozent zu erzielen war. Das Kernstück der Lösung sind vier von BT bereitgestellte und gewartete Cisco UCS-(Unified Computing System)-Blade-Servercluster der B-Serie, die auf Switches der Cisco Nexus 9000 Serie laufen. Sie unterstützen rund 100 virtuelle Maschinen (VM) in einer VMware-Umgebung, auf denen Datenbanken, Verzeichnisse und andere Anwendungen laufen. Die Systemverfügbarkeit wird dabei mit 99,9 Prozent angegeben. Für die Connectivity zwischen Rechenzentrum und Egis-Firmensitz sorgt eine 1-GBit/s-Verbindung.
 
 

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