Home > Datenschutz & Datensicherheit > Backup-Kultur in Deutschland hat viel Entwicklungspotenzial

(Quelle: kkhboo / pixabay)

Backups retten Daten, sind in Deutschland jedoch noch lange nicht in einem angemessenen Maße üblich. Täglich verlieren Unternehmen wichtige Daten und Privatpersonen unwiederbringliche Erinnerungen wie Familienfotos, Videos und E-Mails.

„Backups sind nicht nur Nice-to-have, sondern eine Notwendigkeit in unserer digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt“, sagt Markus Schaffrin, Geschäftsbereichsleiter Mitglieder Services und Security-Experte im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.

Private Daten am stärksten gefährdet

„Ob aufgrund von Hard- oder Softwarefehlern, Geräteverlust oder Cyberkriminellen – die Möglichkeiten sind vielfältig, Daten für immer zu verlieren, wenn es kein Backup gibt“, so Markus Schaffrin weiter. Während große Unternehmen angemessene Datensicherungs-Systeme bereits nutzen, hinken kleine und mittelständische Unternehmen sowie Privatpersonen oft noch hinterher. Laut IT-Security-Studie 2017 des eco Verbands konnten 78 Prozent der Unternehmen nach einem Ransomware-Vorfall ein Backup zurückspielen. Private Daten sind nach einem solchen Vorfall jedoch meist verloren: Laut einer statistischen Untersuchung des World Backup Days haben 30 Prozent der Verbraucher ihre Geräte nie gesichert.

„Die Frage ist nicht, ob Ihr Computer, Ihr Tablet oder Ihr Smartphone irgendwann einmal den Dienst quittieren. Die Frage lautet, wann das passieren wird“, gibt der World Backup Day zu bedenken. „Die Hälfte der aktuell im Einsatz befindlichen Festplatten wird voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren den Dienst quittieren, inklusive dem Verlust der darauf gespeicherten Daten“, heißt es auf der Website weiter.

Cloud-Lösungen und externe Speichermedien machen Backups einfach

Kopien von allen Daten an einem zweiten, sicheren Ort abzulegen ist dabei heute einfacher denn je. Anwendungen für Computer, Tablets und Smartphones machen die Sicherung für jeden in kurzer Zeit möglich – beispielsweise über Cloudlösungen oder externe Gerätespeicher. „Die Datensicherung des Computers und der mobilen Geräte sollte wie das tägliche Zähneputzen zu einem unverzichtbaren Ritual werden – nicht nur zum World Backup Day am 31. März“, fordert Schaffrin. 

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