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Quo vadis, Digitalisierung? Die künstliche Intelligenz ist "erwacht". Wo die Reise hingeht mit "KI" und ihrem menschlichen Schöpfer, wirft ethische Fragen zu möglichen Gefahren auf, die zurzeit heiß diskutiert werden. Wie von Tesla-Chef Elon Musk und Facebook-Vater Mark Zuckerberg: Musk sieht KI als die "größte Bedrohung, der wir als Zivilisation gegenüberstehen" und sprach sich warnend für eine "proaktive Regulierung" aus. Zuckerberg konterte dagegen mit positiven Zukunftsaussichten durch KI: zum Beispiel sicherere Autos und bessere Diagnosen für Kranke.
Anfang August stellten ausgerechnet die Facebook-Bots Bob und Alice unter Beweis, dass KI ein Eigenleben besitzt, auf das wir uns einzustellen haben: Die beiden begannen, eine eigene Geheimsprache zu entwickeln. Zur Vorsicht wurden sie abgeschaltet. Die ethische Komponente der KI ist daher ein brandaktuelles Thema der 5. digital excellence conference (d*ex), die am 28. September 2017 im Kongresszentrum Westfalenhallen in Dortmund den "Menschen im Zeitalter der Digitalisierung" in den Fokus nimmt. Die Referenten auf dem Podium sind erlesen und hochkarätig. Da ist zum einen Wolfgang Bosch, Business Development Executive bei der IBM Watson Group Europe, zum anderen wird KI "Alexa" höchstpersönlich auf dem Sofa sitzen und mitdiskutieren. "Wir freuen uns, den Teilnehmern der Konferenz die Gelegenheit zu geben, Watson derart nah zu treffen. Öffentliche Auftritte dieser Art von IBM sind sehr selten", sagt Uta Rusch, Mitveranstalterin der d*ex.
Das "Superhirn" Watson sorgte 2011 für erste Schlagzeilen, als es bei der US-Spielshow "Jeopardy" zwei menschliche Champions schlug. Seitdem revolutioniert das System den Markt für digitale Produkte und eröffnet der Technik völlig neue Möglichkeiten. Watson kann nicht nur innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde Milliarden von Daten analysieren und zuordnen. Der Super-Computer ist vor allem in der Lage zu lernen. Seine Einsatzmöglichkeiten sind damit quasi unbegrenzt: in der Forschung, Entwicklung und Lehre, bei der Unterstützung von Experten sowie bei der Optimierung von Prozessen, Produkten und Services. Alexa, die "kleine Schwester" von Watson, ist in erster Linie für den privaten Gebrauch konzipiert, soll Spaß machen und nützlich sein.
Künstliche Intelligenz wird in den kommenden Jahren massiv die Lebensbereiche der Menschen verändern, sowohl global als auch lokal. Aber welchen Platz wird der Mensch in dieser Welt einnehmen? Wie schützt er die Maschinen und letztlich sich selbst vor möglichen Störungen oder Störangriffen? Ist technischer Fortschritt immer richtig - weil umsetzbar? "Wie verschiebt sich durch die digitale Revolution unser ethisches Verständnis? Gibt es eine digitale Ethik - und: Welche Werte sind heute noch verlässlich? Diese und weitere Fragen sollen auf dem Podium der d*ex am 28. September diskutiert werden. Anmeldungen zur 5. digital excellence conference sind ab sofort online möglich unter: http://d-excellence.de/