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Unternehmen kämpfen nach wie vor häufig damit, dass Daten an eine Anwendung gebunden sind und somit in sogenannten „Daten-Silos“ gefangen sind. Dadurch entsteht erheblicher Mehraufwand bei der Datenpflege. Auch können Daten nicht über Systemgrenzen hinweg genutzt werden, weil Schnittstellen fehlen und somit der Datenfluss unterbrochen ist. Essenziell für den Digitalisierungserfolg im Unternehmen ist es, diese Probleme anzugehen, denn sowohl Datenmengen nehmen zu als auch die Anzahl an datenverarbeitenden Systemen.
Für den Daten- und Informationsfluss durch die unterschiedlichen Systeme in Unternehmen – Customer Relationship Management (CRM), Enterprise Content Management (ECM), Product Information Management (PIM) usw. – steht der Begriff der Information Supply Chain (ISC). Eine Voraussetzung für eine funktionierende ISC ist, dass Datensilos aufgebrochen werden, um Daten und Informationen über verschiedene Systeme nutzbar zu machen.
Ziel der Digitalisierung ist Automatisierbarkeit
Zu den Zielen von Digitalisierung gehört vor allem, analoge, ineffiziente und schlecht skalierbare Prozesse abzulösen. Das heißt, manuelle Tätigkeiten, papierbasierte Abläufe und Medienbrüche zu vermeiden und Prozesse in IT-Systemen so abzubilden, damit sie durchgängig digital verarbeitet und weitestgehend automatisiert durch Software ausgeführt werden können. Dadurch lassen sich viele Fehlerquellen ausschließen, die zum Beispiel bei der manuellen Dateneingabe entstehen können. Darüber hinaus skalieren diese Prozesse sehr viel besser: Digitalisierte Abläufe können nach ihrer Automatisierung in großen Mengen abgearbeitet werden. Eine digitalisierte und automatisierte Prozesskette, die sich branchenweit etablieren konnte, ist beispielsweise der elektronische Zahlungsverkehr zwischen Banken, durch den massenhaft Zahlungstransaktionen automatisiert ausgeführt werden.
Voraussetzung für Digitalisierung: Daten-Silos aufbrechen und Standardisierung vorantreiben
Um die digitale Transformation im Unternehmen sinnvoll anzugehen, ist es ratsam, vorhandene Daten-Silos zu identifizieren und zu erarbeiten, ob, wo und wie die Daten auch in anderen Prozessen und Systemen genutzt werden könnten. Dazu gehört, eingesetzte Software-Lösungen auf den Ebenen der Datenbeschaffung, -verarbeitung und -verteilung zu ermitteln und im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung als Informationslieferkette zu begreifen.
EDEN Studie zeigt Stand der Informationssysteme in Unternehmen
Die European Digital Entity Norm (EDEN), die von The Group of Analysts ins Leben gerufen und in Kooperation mit techconsult umgesetzt wurde, ermittelt den Status quo der bisherigen Umsetzung der Daten- und Informationsverarbeitung und liefert Interpretationsansätze, um Unternehmen auf dem Weg der digitalen Transformation zu begleiten. Die gleichnamige Studie legt dabei den Fokus auf Software-Lösungen, die entlang der Information Supply Chain eingesetzt werden.
EDEN Level als individuelle Standortbestimmung für Unternehmen
Unternehmen können sich auf www.edenstudy.com mit den Ergebnissen der Studie messen und ihren eigenen Digitalisierungsgrad ermitteln. Für diese Standortsbestimmung wurde ein Bewertungsschema geschaffen, mit dem der sogenannte EDEN Level berechnet wird. Dieser berücksichtigt die Einschätzung der digitalen Lage im Unternehmen und die Umsetzung des ISCM sowie die Nutzung und Verarbeitung von Daten. Der EDEN Level dient als Vergleichswert, der es ermöglicht das eigene individuelle Ergebnis mit den Studienergebnissen zu vergleichen. Maximal sind 2.500 Punkte möglich.
Interessierte Unternehmen können auf www.edenstudy.com einen Self-Check durchführen, um zu überprüfen, wie es um die digitale Transformation und die Information Supply Chain im Unternehmen bestellt ist. Ebenfalls steht dort die EDEN Study (European Digital Entity Norm) nach einer kostenfreien Registrierung zum Download bereit.