Home > Autonome Fahrzeugtechnik > Auf dem Weg zum autonomen Fahren: Mercedes-Benz weltweit auf automatisierter Testfahrt

Startschuss für die erste Etappe des Intelligent World Drive auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Von September 2017 bis Januar 2018 testet Mercedes-Benz auf Basis einer S-Klasse automatisierte Fahrfunktionen auf allen fünf Kontinenten. (Quelle: Mercedes-Benz)

Startschuss für die erste Etappe des Intelligent World Drive auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Von September 2017 bis Januar 2018 testet Mercedes-Benz auf Basis einer S-Klasse automatisierte Fahrfunktionen auf allen fünf Kontinenten. (Quelle: Mercedes-Benz)

Startschuss für die erste Etappe des Intelligent World Drive auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Von September 2017 bis Januar 2018 testet Mercedes-Benz auf Basis einer S-Klasse automatisierte Fahrfunktionen auf allen fünf Kontinenten. (Quelle: Mercedes-Benz)

Startschuss für die erste Etappe des Intelligent World Drive auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Von September 2017 bis Januar 2018 testet Mercedes-Benz auf Basis einer S-Klasse automatisierte Fahrfunktionen auf allen fünf Kontinenten. (Quelle: Mercedes-Benz)

Mit dem „Intelligent World Drive“ testet Mercedes-Benz auf Basis der S-Klasse automatisierte Fahrfunktionen auf allen fünf Kontinenten. Bei der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt gab Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, den Startschuss für die erste Etappe des Erprobungsfahrzeugs, das auf der neuen Serien-Limousine basiert. Bis Januar 2018 wird sich diese S‑Klasse für Testzwecke automatisiert unterschiedlichen komplexen Verkehrssituationen stellen. Damit sammelt sie wertvolle Erfahrungen auf dem Weg zum autonomen Fahren. Nach dem Start in Deutschland folgen im Oktober Fahrten in China, im November in Australien und im Dezember in Südafrika. Endstation der Tour wird im Januar 2018 die CES in Las Vegas sein. Ziel des „Intelligent World Drive“ ist es, weltweit Erkenntnisse im realen Verkehrsgeschehen zu sammeln, um künftige automatisierte und autonome Fahrfunktionen an die länderspezifischen Nutzer- und Verkehrsgewohnheiten anzupassen.

„Das Erfassen, Verarbeiten und Interpretieren von hochkomplexen Verkehrssituationen ist der Schlüssel für sicheres automatisiertes und autonomes Fahren. Besonders anspruchsvoll ist das in dichtem urbanen Verkehr. Wir testen unsere automatisierten Fahrfunktionen deshalb ganz bewusst in Fahrsituationen, wie sie in großen Metropolen alltäglich sind“, so Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung. „So werden unsere Fahrzeuge nicht nur intelligenter, sondern auch sicherer.“

Neue Technologien brauchen Rechtssicherheit

Darüber hinaus spricht sich das Stuttgarter Automobilunternehmen für einen international harmonisierten Rechtsrahmen zum automatisierten und autonomen Fahren aus. Es besteht Handlungsbedarf insbesondere bei internationalen Abkommen zum Straßenverkehrsrecht, die für die nationalen Gesetze den bindenden Rahmen vorgeben und derzeit noch zwingend einen Fahrer voraussetzen. Weitere Anpassungen sind auch wichtig im Hinblick auf die Fahrzeugzertifizierung sowie den Datenspeicher.

„Fortschritt darf nicht an nationalen Grenzen Halt machen. Die Gesetzgebung muss mit der technischen Entwicklung Schritt halten, sonst können wichtige Innovationen beim automatisierten und autonomen Fahren nicht auf die Straße kommen“, so Renata Jungo Brüngger, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Integrität und Recht. „Rechtssicherheit ist eine Voraussetzung für die Akzeptanz des autonomen Fahrens in der Gesellschaft. Daher brauchen wir zügig eine weitergehende internationale Harmonisierung des Rechtsrahmens.“

Autonomes Fahren gehört zu den vier strategischen Zukunftsfeldern, die unter dem Begriff CASE integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie der Daimler AG sind. CASE – diese Buchstaben prägen die Zukunft der Mobilität. Sie stehen für Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric). Ziel ist es, durch eine intelligente Verzahnung aller vier CASE Felder intuitive Mobilität für die Kunden zu gestalten.

„Intelligent World Drive“ – unterschiedliche Test-Schwerpunkte auf jedem Kontinent

In Deutschland liegt der Fokus auf dem spezifischen Fahrverhalten auf Autobahnen und in Stausituationen. In China konzentriert sich die Testfahrt auf das Fahrverhalten im dichten Verkehr der Millionenmetropole Shanghai. Bei einer Fahrt von Sydney nach Melbourne testen die Entwickler in Australien das aktuelle, digitale Kartenmaterial von HERE. Auch im Großraum Kapstadt in Südafrika liegt der Fokus auf der Überprüfung des vorhandenen Kartenmaterials im Alltagseinsatz und auf länderspezifischen Besonderheiten. Die Testfahrt im Großraum Los Angeles und anschließend nach Las Vegas konzentriert sich auf die Bewertung des Fahrverhaltens im dichten Stadtverkehr und in Stausituationen sowie bei rechts überholendem Verkehr auf Highways.

DIGITAL LIGHT – Erprobung des innovativen Lichtsystems

Da Licht auf dem Weg zur automatisierten und autonomen Mobilität ebenfalls eine zentrale Rolle spielt, testet Mercedes-Benz beim „ Intelligent World Drive“ auch einen Scheinwerfer-Prototypen der innovativen DIGITAL LIGHT Technologie. Das revolutionäre Lichtsystem ermöglicht Funktionen, die im Forschungsfahrzeug F 015 Luxury in Motion Anfang 2015 als Zukunftsvision vorgestellt wurden. Das blendfreie Dauerfernlicht in HD-Qualität verfügt über Chips mit mehr als einer Million Mikrospiegeln und damit Pixel pro Scheinwerfer. So kann das DIGITAL LIGHT unter anderem Lichtspuren auf die Straße projizieren, um mit der Umgebung zu kommunizieren.

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