Auf der IAA Nutzfahrzeuge hat ZF-CEO Dr. Stefan Sommer das Technologieportfolio von ZF erläutert, das den Weg zu maximaler Effizienz, zu mehr Sicherheit und zum autonomen Fahren bereitet. (Quelle: ZF)
Die ZF Friedrichshafen AG erweitert ihre Entwicklungskapazitäten im Bereich autonomes Fahren: Zum 1. Dezember 2017 werden die 20 Entwickler eines Ingenieurdienstleisters mit Sitz im oberbayerischen Kösching Teil des ZF-Konzerns und – unter dem Namen „Zukunft Mobility“ – der ZF-Tochtergesellschaft „Zukunft Ventures“ zugeordnet.
Der Ingenieurdienstleister ist auf die Entwicklung von Funktionen in den Bereichen Fahrerassistenz, integrale Fahrzeugsicherheit und autonomes Fahren spezialisiert. Die 20 Beschäftigten sind überwiegend Informatiker, Physiker und Softwareentwickler mit langjähriger Erfahrung in der Automobilbranche. Sie befassen sich mit der Entwicklung dieser zukünftigen Funktionen, vor allem auf den Gebieten Sensor- und Softwareentwicklung sowie Simulations- und Testverfahren, und bringen diese zur Serienreife. Dazu nutzen sie auch ihre langjährige Erfahrung im Feld der künstlichen Intelligenz.
„Der Ausbau unserer Kapazitäten und Kompetenzen in der Software- und Algorithmenentwicklung ist für ZF sehr wichtig, um unseren Kunden intelligente mechanische Systeme anbieten zu können“, sagt der ZF-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Sommer. „Mit den Entwicklern haben wir ein erfahrenes und kompetentes Team für uns gewonnen, mit dem wir gemeinsam an der automobilen Zukunft arbeiten werden. In unserer Wirkungskette ‚See – Think – Act‘ verstärken wir damit den Bereich ‚Think‘, also das intelligente Verknüpfen von Wahrgenommenem und das Ableiten der richtigen Schlüsse daraus.“
Für ZF wird die Entwicklung von Funktionen, Systemen und Algorithmen für das automatisierte und autonome Fahren im Vordergrund stehen, etwa für die Umfelderkennung von Fahrzeugen oder Funktionen für automatisierte Parkvorgänge. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Datenfusion, um die von verschiedenen Sensoren und aus der Car-to-X-Kommunikation stammenden Informationen zusammenzuführen, zu verarbeiten und daraus Steuersignale zu generieren. Mit dem neuen, unmittelbar an der Autobahn A9 gelegenen Standort Kösching erhält ZF auch direkten Zugang zum Testfeld A9 und kann dort das autonome Fahren im realen Verkehr erproben.
Der Geschäftsführer des Ingenieurdienstleisters, Dr. Frank Keck, wird das Entwicklerteam, das weiterhin seinen Sitz in Kösching hat, auch weiterhin leiten – künftig zusammen mit dem zweiten Geschäftsführer Dr. Martin Randler, der bei ZF in der Vorentwicklung unter anderem die Sensor-Technologie verantwortet.