Auf dem 18 Meter breiten hochauflösenden LED-Screen erfolgt die Designabnahme neuer Modelle (Quelle: Volkswagen AG)
LED-Screens, interaktive Gestaltung, Kollaboration in Virtual Reality: Volkswagen Design treibt die digitale Transformation voran und hat in den vergangenen zwei Jahren seine Arbeitsweise komplett umgestellt. Mit Erfolg: Von der Kreation bis zur Abnahme neuer Produkte wird nun durchgängig digital gearbeitet, was vor allem die Effizienz der einzelnen Arbeitsschritte deutlich steigert sowie die standortübergreifende Zusammenarbeit erleichtert.
Durch die neuen Prozesse bekommen auch die Mitarbeiter wesentlich mehr Raum zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.
„Die kontinuierliche Mitarbeiter-Qualifizierung und Software-Optimierung führt in erster Linie dazu, dass neben der höheren Entwicklungsgeschwindigkeit und Produktqualität auch die Mitarbeiterzufriedenheit steigt“, sagt Klaus Bischoff, Leiter Volkswagen Design. „Bei Volkswagen wird die Digitalisierung im Design gelebt – und davon profitieren auch die Mitarbeiter: Durch die neuen Prozesse ergeben sich spannende Perspektiven zur persönlichen Weiterentwicklung.“
Schon seit Jahren setzt sich Volkswagen Design mit dem Thema des digitalen Arbeitens auseinander — ein Großprojekt. So wurde in umfangreiche High-End-Präsentations-Anlagen investiert – wie beispielsweise in einen 18 Meter breiten hochauflösenden LED-Screen zur Abnahme virtueller Modelle. So wird unter anderem die kosten- und zeitintensive Fertigung von Tonmodellen während des Prozesses drastisch reduziert, da diese nun virtuell dargestellt und optimiert werden können. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Der gezieltere und reduzierte Einsatz physischer Präsentationsmodelle führte seit Mitte 2016 zu Einsparungen in Höhe von zweistelligen Millionen-Beträgen.
Auch Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) kommen zum Einsatz: Mit hochauflösenden Datenbrillen können seit neuestem an jedem virtuell nachgebildeten Platz der Welt mit mehreren Personen gleichzeitig neue Produktvisionen kreiert, gemeinsam ausgearbeitet und in fotorealistischer Qualität beurteilt werden. In den Volkswagen Designcentern auf der ganzen Welt findet so stets ein effektiver Austausch statt, bei dem Kreationen für verschiedene Märkte erarbeitet, Trends identifiziert, Ideen entwickelt und Konzepte optimiert werden. Auf diese Weise werden Diversität und Ideenwettbewerb weltweit beflügelt und zugleich synchronisiert.
Die neuen Gestaltungsmöglichkeiten erleichtern den Designern vor allem die Zusammenarbeit mit Entwicklungspartnern. Denn so können Ingenieure wie z.B. Aerodynamiker ideal in den Prozess eingebunden werden, was letztlich der Kreativität und dem Reifegrad zu Gute kommt. Die Voraussetzung ist eine leistungsfähige IT-Infrastruktur, die eine Kollaboration in Echtzeit über nationale Grenzen hinaus ermöglicht.