Home > Industrie 4.0 > Industrie 4.0 – keine Zukunft ohne Innovationen

Sebastian Odrich, Geschäftsführer der sdbn Solutions GmbH (Quelle: Ewa Weimer)

Im Zuge der Digitalisierung stehen Betriebe heute vermehrt unter einem erhöhten Konkurrenz- und Handlungsdruck. Maschinen, Menschen und industrielle Prozesse sind immer komplexer miteinander vernetzt und kommunizieren teilweise bereits eigenständig. „Produktionen werden mit modernsten Kommunikations- und Informationstechniken verzahnt, deren Grundlage intelligente und digital verbundene Systeme darstellen“, erklärt Sebastian Odrich, Geschäftsführer der sdbn Solutions GmbH. 

Eines dieser Verfahren umfasst die vom Unternehmen entwickelte Software Traffic Management & Control (TMC). Um auf einem großen Unternehmensareal den Überblick zu behalten, unterstützt das Tool sämtliche Betriebsabläufe auf dem Werksgelände und koordiniert beispielsweise alle auf dem Grundstück befindlichen Fahrzeuge.

Yard Management als zukunftsweisender Schritt

Der kontinuierlich fortschreitende Innovationsprozess, der signifikant für die Industrie 4.0 steht, schafft neue übergeordnete Zusammenhänge und Bedarfe. So ist es heutzutage unabdingbar, dass relevante Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik branchenübergreifend zusammenarbeiten. Darüber hinaus müssen neue Standards und Normen in den Bereichen der IT-Sicherheit und des Datenschutzes umgesetzt werden, da die Kommunikationsschnittstellen sowie Daten proportional mit der zunehmend digitalisierten Industrie ansteigen. Angepasst an die neuen Herausforderungen, umfasst das Yard Management eine systematische Unterstützung von Arbeitsprozessen und ergänzt diese um innovative Technik. Die Software TMC erfasst und steuert sämtliche Warenein- sowie -ausgänge. Durch die strukturierte Ausführung von komplexen Aufträgen der Frachthofverwaltung lassen sich organisatorische Prozesse vereinfachen und mögliche Ablaufverzögerungen umgehen. Eine Echtzeitsteuerung ermöglicht außerdem ein unmittelbares Reagieren auf kurzfristige Änderungen.

Mit Handyclient Prozesse absichern

Ein neuartiges, von der sdbn Solutions GmbH entwickeltes System ermöglicht erstmals, alle Teilnehmer eines Prozesses über ihr Smartphone in Kommunikationsabläufe und Entscheidungsfindungen in der Intralogistik einzubinden. Entscheidend für die Kommunikation mit mehreren Teilnehmern oder Gruppen ist die Nachvollziehbarkeit zu bearbeitender Aktionen. Welche Schritte sind noch offen? Wer ist zuständig? Effizienz ergibt sich erst durch ein eindeutiges Aufgabenmanagement mit klaren Zuständigkeitszuweisungen und Statusabbildungen von Teil- oder Gesamtprozessen. „Das innovative System sdbn global connect fügt sich nahtlos in bestehende Softwarelösungen der Intralogistik ein und ergänzt diese um arbeitserleichternde Funktionen“, fasst Odrich zusammen. Bei Ausbleiben einer Teilhandlung, beispielsweise wenn der Arbeitsschritt nach einer gewissen Zeit nicht bearbeitet wurde, weist das System entsprechende Maßnahmen an – etwa durch regelmäßige Erinnerung an den offenen Task oder das Weiterleiten an einen Vorgesetzten. Mithilfe von sdbn global connect lassen sich Entscheidungen und Aktivitäten in Echtzeit und von überall abrufen, dadurch unterstützt der Handyclient eine zeit- und ortsunabhängige Prozessabsicherung.

Mögliche Störfaktoren umgehen

Probleme wie die Synchronisation zwischen Zeitzonen und die Erreichbarkeit der Teilnehmer existieren technisch nicht. Auch sprachliche Hürden entfallen, da Nachrichten und Antworten als gesicherte und eindeutig definierte Textbausteine in allen relevanten Sprachen in der verwendeten Software hinterlegt sind und vom Handyclient aufeinander abgestimmt werden. Um keinen Interpretationsspielraum in der Kommunikation zuzulassen, prüft das System sämtliche Texte auf semantische Bedeutungsgleichheit. „Die Integration von neuen Nutzern erfolgt einfach über QR-Codes, SMS oder E-Mails und stellt ihnen sofort die nötigen Einflussmöglichkeiten und Entscheidungsoptionen zur Verfügung. Eine Öffnung des Unternehmensnetzwerkes nach außen ist somit nicht mehr notwendig“, ergänzt Odrich. Die Kommunikation verläuft über zentrale Server und liefert den integrierten Systemen unter anderem aussagekräftige Informationen bezüglich des Empfangs einer Nachricht. Benachrichtigungen und Entscheidungen liegen somit simultan vor. Indem der Handyclient die Lücke zwischen menschlicher Interaktion und der Systemkommunikation schließt, lassen sich durch seinen Einsatz die Wege der Prozessbearbeitung verkürzen und technische Hürden überwinden. Die Folge: Schnellere und transparente Abläufe. Zudem erhält das Smartphone Einzug in teil- oder vollständig automatisierte Unternehmensprozesse der Intralogistik und löst damit Pager beziehungsweise Tablets ab.

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