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Die Cloud-Lösung von ZF ermöglicht es, anbieterübergreifend verschiedene Funktionen in einer gemeinsamen intelligenten Plattform zu integrieren – vom Flottenmanagement über Ride-Sharing-Angebote bis hin zu innovativen Zustelldiensten. (Quelle: ZF)

ZF treibt die Vernetzung seiner intelligenten mechanischen Systeme voran: Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas präsentierte der Konzern eine cloud-basierte Plattform für innovative Mobilitätsdienstleistungen. Diese Cloud-Lösung ermöglicht es, anbieterübergreifend verschiedene Funktionen in einer gemeinsamen intelligenten Plattform zu integrieren – vom Flottenmanagement über Ride-Sharing-Angebote bis hin zu innovativen Zustelldiensten. Bei der Entwicklung erster Anwendungsbeispiele setzte ZF auf Kooperationen mit Start-ups und innovativen Mobilitätsanbietern.

Mit dem Anspruch, Fahrzeuge sehen, denken und handeln zu lassen, ist ZF auf dem Weg zur Vision Zero: Autonome Fahrzeuge werden in Zukunft einen Straßenverkehr ohne Unfälle und Emissionen ermöglichen. Doch nicht nur das einzelne Fahrzeug wird intelligent. „Um die Mobilität von morgen effizient zu gestalten, sind Produkte und Dienstleistungen in ein einheitliches und intelligentes System zu integrieren, basierend auf einer offenen Plattform“, sagt Mamatha Chamarthi, Chief Digital Officer ZF Friedrichshafen AG. Auf der CES in Las Vegas stellte der Konzern daher eine cloud-basierte Internet-of-Things-Lösung auf Grundlage der Microsoft Cloud-Plattform Azure vor.

„Microsoft Azure bietet nicht nur eine Vielzahl interessanter und intelligenter Algorithmen, sondern auch das branchenweit größte Portfolio an Sicherheitszertifikaten“, erklärt Dr. Malgorzata Wiklinska, Leiterin Digitales Ecosystem und Global Innovation Hubs bei ZF. „Die digitale Plattform zeichnet sich auch durch ihre industrieübergreifende Flexibilität und Skalierbarkeit aus: Jeder Geschäftspartner kann entscheiden, welche Funktionalitäten er nutzen möchte.“

Stefan Andre Raschke, Senior Director Automotive bei Microsoft Deutschland, ergänzt: „Mit den neuen Lösungen auf Basis von Microsoft Azure positioniert sich ZF mit nachhaltigen und sicheren cloudbasierten Mobilitätsdiensten als Vorreiter für die vernetzte Gesellschaft von morgen.“

Auf der CES präsentierte ZF bereits erste Anwendungsmöglichkeiten für die Plattform. Die mit verschiedenen Partnern entwickelten Beispiele verdeutlichen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.

Flottenmanagement für alle Fälle

So hat ZF die hauseigene Telematik-Plattform Openmatics mit der Cloud vernetzt. Auf diese Weise lassen sich nicht nur konventionelle Fahrzeugflotten verwalten, sondern auch Windparks oder aber Mikromobilitätslösungen wie E-Bike-Flotten mitsamt den zugehörigen Ladestationen. Der Betreiber kann in Echtzeit den Aufenthaltsort und Zustand seiner Fahrzeuge nachverfolgen und nach verschiedenen Faktoren auswerten. Zusätzlich zu den bisherigen Funktionen bietet die Cloud-Lösung weitere intelligente Analyse-Tools wie Predictive Maintenance: Über die gesammelten Daten lässt sich der Verschleiß einzelner Fahrzeugkomponenten überwachen. Das System kann frühzeitig Wartungstermine ansetzen und so Ausfallkosten minimieren. „Mit diesen Funktionalitäten machen wir Openmatics noch intelligenter als bisher“, erklärt Wiklinska.

Autonomes Ridesharing-System bündelt Passagiere und Güter  

In Kooperation mit dem Berliner Mobilitäts-Startup door2door hat ZF eine Ridesharing-App entwickelt, mit der zum ersten Mal autonome Fahrzeug-Flotten im urbanen Raum eingesetzt werden können. Die Flotten ermöglichen sowohl Passagiere als auch Güter optimal und ressourcenschonend an ihr Ziel zu gelangen, auf Grundlage des Routings und der intelligenten Algorithmen der Plattform von door2door. Die App bündelt Nutzer und Gütersendungen in Fahrzeugen, Umwege sind auf ein Minimum beschränkt. Bei der Personenbeförderung denkt die App dabei noch weiter: Wer in einer fremden Stadt auf der Suche nach einer günstigen Pizzeria ist, bekommt entsprechende Vorschläge – individualisiert, und selbstverständlich unter Berücksichtigung eventueller Onlinebewertungen und mit Angabe der jeweiligen Fahrzeit. Dabei kommuniziert die App mittels Spracherkennung direkt mit dem Nutzer. Ist das Fahrzeug gebucht, erfolgt die Identifikation per Gesichtserkennung über ein Selfie des Passagiers. Autonomes Fahren wird damit greifbar nah.

Over-the-Air-Updates halten Flotten mit mehr Sicherheit auf dem neuesten Stand

Elektronische Steuereinheiten in Flottenfahrzeugen müssen regelmäßig aktualisiert werden, um Fehlfunktionen auszuschließen. Gleichzeitig bringt die Vernetzung von Flotten in einem cloud-basierten System hohe Anforderungen an die Datensicherheit mit sich. Der Betreiber muss sicherstellen, dass Unbefugte nicht auf das Fahrzeug zugreifen und es manipulieren können. Daher hat ZF das eSync System des kalifornischen Vernetzungsspezialisten Excelfore in die Plattform integriert, das die Software der Flotte jederzeit auf dem neusten Stand hält: Per Over-the-Air-Updates werden Aktualisierungen aus der Cloud direkt in das Fahrzeug übertragen – mobil über die Datenverbindung und ohne Wartezeit. Zusätzlich fungiert das System als Schild vor Bedrohungen von außen. Entdeckt es einen Eindringling, warnt es den Flottenbetreiber und stellt ein entsprechendes Update bereit, um die Sicherheitslücke zu schließen. 

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