Home > Industrie 4.0 > 5G-Kernnetz macht Roboter zur smarten Sortiermaschine

Industrie-4.0-Demo auf dem Mobile World Congress 2018 (Quellenangabe: obs/Ericsson GmbH)

Ericsson, das Start-up Wandelbots und die TU Dresden demonstrierten auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona, wie durch eine virtuelle Funktionserweiterung von Kameras, die sich an einem Roboter befinden, aus einer unintelligenten Anlage eine smarte Sortiermaschine wird. Auf Basis eines 5G-Kernetzes werden die handelsüblichen Kameras durch eine Cloud-basierte virtuelle Funktion erweitert, die den Roboter das zu sortierende Material erkennen lässt.

Smarte Sortiermaschinen, die in kürzester Zeit zwischen zwei Werkstoffen unterscheiden können? Klingt nach einer teuren Investition, kann aber durch neueste Mobilfunktechnologie auch auf Basis einfacher, maschineller Aufbauten ermöglicht werden. Bei der Demonstration auf dem MWC simulieren Bälle in den Farben Rot und Blau das unterschiedliche Material, das in die Maschine geschüttet wird. Während des Falls der Bälle erkennt der Roboter durch die virtuell erweiterten Kameras die Farbe und löst die Sortierung aus, noch bevor die Bälle den Boden der Maschine erreichen. Möglich wird das Ganze durch eine kurze Ende-zu-Ende-Reaktionszeit (Latenz) von 20 Millisekunden. Die Demo zeigt den Nutzen von 5G und der damit ermöglichten kurzen Latenz für das Anwendungsgebiet Industrie 4.0 auf. "IKT wird künftig bei der Digitalisierung von Produktionsanlagen eine große Rolle spielen - nicht zuletzt wegen möglicher Kosteneinsparungen durch virtuell erweiterte Maschinen", erklärt Stefan Koetz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ericsson GmbH.

"Eine besonders wichtige Rolle bei der Entwicklung solch innovativer Ideen wie dieser spielt unser Forschungs- und Entwicklungszentrum Eurolab in Aachen. Hier erforschen wir mit unseren Industriepartnern immer wieder völlig neue 5G-Anwendungsfälle." Neben der kurzen Latenz spielt bei 5G auch die Sicherheit eine große Rolle. "Wir freuen uns, mit Ericsson einen für seine Zuverlässigkeit und Sicherheit bekannten Partner gewonnen zu haben", verdeutlicht Christian Piechnick, Geschäftsführer der Wandelbots GmbH. "Im Kontext von smarten Fabriken ist eine integre Kommunikationsinfrastruktur unerlässlich. Kommunikationsnetze mit derartig geringer Latenz und hoher Zuverlässigkeit ermöglichen völlig neue Anwendungsarchitekturen. Das wird die Softwareentwicklung von adaptiven und intelligenten Industrieanlagen grundlegend vereinfachen und beschleunigen."

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