Home > Sozial > bitkom: Die Deutschen sind keine Technikmuffel

Die Deutschen gelten häufig als Technologiemuffel – offenbar zu Unrecht, wie eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt. Demnach geben 8 von 10 Bundesbürgern ab 14 Jahren (79 Prozent) an, dass sie digitalen Technologien grundsätzlich positiv gegenüberstehen.

18 Prozent sagen, dass sie gegenüber diesen Technologien eine eher negative Haltung haben. „Die allermeisten Deutschen sind keine Technikmuffel. Es gibt eine große Offenheit in der Bevölkerung gegenüber digitalen Technologien. Das fängt beim Smartphone an und hört bei der Künstlichen Intelligenz, die Stimmungen erkennt und dann passende Musikstücke vorschlägt, nicht auf“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Dennoch erleben wir viele Menschen gegenüber der digitalen Welt kritisch distanziert. Dies hängt nicht mit einer fehlenden Aufgeschlossenheit gegenüber digitalen Technologien zusammen. Zu viele Menschen meinen vielmehr, den aktuellen Entwicklungen nicht mehr folgen zu können. Unsere Aufgabe ist es, solche Ängste aufzunehmen und die digitale Teilhabe aller zu gewährleisten, nur so können wir das Ziel ‚digital first‘ für Wirtschaft und Gesellschaft erreichen.“

In ihrer Haltung gegenüber digitalen Technologien unterscheiden sich die Geschlechter kaum. Während 81 Prozent der Männer angeben, ihnen positiv gegenüber zu stehen, sind es bei den Frauen 78 Prozent. Internet-Nutzer sind mit 82 Prozent dagegen deutlich positiver eingestellt als reine Offliner (69 Prozent). Und wenn man die Altersgruppen vergleicht, so nimmt die Offenheit gegenüber digitalen Technologien erst bei den Älteren messbar ab. So sehen 84 Prozent der 14- bis 29-Jährigen digitale Technologien positiv, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es mit 83 Prozent fast ebenso viele und bei den 50- bis 64-Jährigen liegt der Anteil bei 80 Prozent. Skeptischer sind die Bundesbürger ab 65, aber auch von ihnen sieht mit 71 Prozent die deutliche Mehrheit digitale Technologien positiv. Berg: „So positiv die Ergebnisse unserer Umfrage auch sind: Wir dürfen uns mit diesen Zahlen nicht zufrieden geben. Der Zugang zur digitalen Welt ist für alle offen. Wer ihn nicht findet, muss an die Hand genommen werden.“

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