Telefónica NEXT auf der dmexco 2017 (Quelle: Telefónica)
Durch die Digitalisierung bestellen Kunden immer mehr Waren einfach und bequem online. Der stationäre Handel hat bisher das Nachsehen und kämpft mit rückläufigen Umsätzen. Gerade digitale Lösungen eröffnen dem Einzelhandel aber auch ganz neue Möglichkeiten. Welche wichtigen Daten den Ladengeschäften zur Verfügung stehen und wie diese helfen, die Kunden besser zu verstehen und anzusprechen, zeigte Telefónica NEXT auf der Businessmesse für das digitale Marketing „dmexco“.
Im Gegensatz zum stationären Handel weiß der Onlinehandel über die Einkaufsgewohnheiten seiner Kunden bereits sehr gut Bescheid. Mit jedem Klick beim Onlineshopping entstehen Daten. Sekundenschnell werden die Angebote an die Kunden und Produktpräferenzen angepasst. Stationären Händlern fehlen größtenteils diese digitalen Möglichkeiten, damit sie ihr Angebot vor Ort entlang der Kundenwünsche optimieren können. Dabei sind 96 Prozent der befragten Führungskräfte im stationären Handel1) der Meinung, dass Big-Data-Initiativen von hoher Bedeutung für den zukünftigen Geschäftserfolg sind.
Wie der stationäre Handel von Datenanalysen profitiert
Auf der dmexco 2017 zeigt Telefónica NEXT, wie stationäre Händler mit Hilfe von Datenanalysen ihre Zielgruppen besser verstehen und ansprechen können. Das gilt sowohl für das Umfeld eines Geschäfts als auch für das Ladeninnere. Der Händler soll so einen Rundumblick erhalten. Von höheren Besucherfrequenzen profitieren v.a. die unter Druck geratenen Innenstadtlagen.
„Der klassische Handel hat enorme Stärken in der Digitalwelt. Er hat eigene Läden, in denen Kunden Produkte haptisch erleben und ausprobieren können. Was ihnen bisher fehlt: ein detaillierter Einblick in die Bedürfnisse der Kunden und die Möglichkeit, auch digital mit ihnen zu interagieren“, sagt Jens Lappoehn, Geschäftsführer bei Telefónica NEXT. „Mithilfe der Datenanalyse können wir Innenstädte und Shops ähnlich wie eine Website messbar machen – wir messen sozusagen das ‚Browsen‘ durch die Innenstadt und die Verkaufsflächen. Unsere Auswertungen geben stationären Händlern eine umfassende datenbasierte Entscheidungsgrundlage an die Hand, die im deutschen Markt so noch nicht vorhanden ist. Als zentrale Plattform für digitales Business und digitale Transformation ist die dmexco der richtige Ort für uns, um diese Möglichkeiten zu demonstrieren.“
Bewegungsströme liefern wichtige Erkenntnisse
Telefónica NEXT berechnet Passantenströme auf Basis von anonymisierten Mobilfunkdaten. Bisher waren die Händler hier auf Schätzungen angewiesen. Die Berechnungen von Telefónica NEXT sind statistisch exakter, denn die Stichprobe aus den anonymisierten Daten ist größer und aktueller – und nicht verzerrt durch Großereignisse oder z. B. das Wetter. Durch zusätzliche Analyseverfahren ermittelt Telefónica NEXT auch, wie viele Menschen derselben Altersgruppe und desselben Geschlechts sich in der Nähe des Geschäfts aufhalten.
Der Handel kann so beispielsweise verkaufsfördernde Maßnahmen in den Schaufenstern zeitlich besser koordiniert und die Personalplanung und Öffnungszeiten auf bestimmte Stoßzeiten abstimmen. Auch lassen sich bestehende und geplante deutsche Standorte mit den Daten von Telefónica NEXT für unterschiedliche Zielgruppen transparent vergleichen.
Diese Analysen lassen sich durch weitere anonyme Informationen zu Besucherströmen und Verweildauern aus dem Inneren des Geschäfts kombinieren. Ebenso bezieht Telefónica NEXT öffentliches Material wie Wetterdaten ein oder auf Wunsch auch weitere Daten vom Händler selbst, zum Beispiel aus Zählanlagen.
Individuelle Angebote auf Wunsch
Neben diesen Datenanalysen bietet Telefónica NEXT auch Location-based Advertising an. Mit der kostenlosen Buchung von O2 More Local gibt der Kunde seine Einverständniserklärung, dass O2 seine Daten, wie Aufenthaltsort, Alter und Geschlecht, verwenden darf, um ihm Angebote von Marken in seiner Umgebung per Mobile Messaging zu senden. Da die Angebote auf den individuellen Daten basieren, treffen sie mit höherer Wahrscheinlichkeit auf die Interessen des Kunden. Die Angeboteladen den Kunden wiederum dazu ein, das Ladengeschäft zu besuchen.