(Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH)
Auf diese und weitere Fragen werden künftig rund 100 Wissenschaftler/-innen in insgesamt 20 interdisziplinären Forschungsgruppen im "Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft” (Deutsches Internet-Institut) in Berlin Antworten finden. Das BMBF fördert den Verbund in den ersten fünf Jahren mit 50 Mio. Euro.
Die Aufgabe des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft ist es, aktuelle gesellschaftliche Veränderungen, die sich im Zusammenhang mit der Digitalisierung abzeichnen, zu untersuchen und künftige politische und wirtschaftliche Handlungsoptionen zu skizzieren.
Der vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) koordinierte Berlin-Brandenburger Verbund wird vom BMBF gefördert und umfasst neben dem WZB die vier Berliner Universitäten – Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin, Universität der Künste Berlin – sowie die Universität Potsdam und das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS).
Ein Schwerpunkt des Berlin-Brandenburger Konsortiums liegt auf dem Zusammenwirken der Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften mit der Designforschung und der Informatik. Interdisziplinäre Grundlagenforschung und die Exploration konkreter Lösungen in praxisnahen Labs werden mit Wissenstransfer in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verknüpft. Bei der Konzeption des Instituts ist sowohl wissenschaftliche Exzellenz mit einer bundesweiten und internationalen Ausstrahlungskraft ein Ziel als auch die Vernetzung mit Kooperationspartnern aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik und Medien.
Der Namensgeber des Instituts ist der 1923 in Berlin geborene und 2008 verstorbene Informatiker Joseph Weizenbaum. Sein gesamtes Lebenswerk bezog sich gesellschaftskritisch auf den Dialog zwischen Mensch und Maschine.
Das BMBF stellt in den ersten fünf Jahren bis zu 50 Millionen Euro für das Institut bereit.