Home > Sozial > Studie zeigt ambivalente Einstellung der Bevölkerung zur Digitalisierung

(Quelle: FreeGraphicToday / pixabay)

Die Digitalisierung ist längst im beruflichen und privaten Leben angekommen und sorgt für einen drastischen Wandel in der Wirtschaft, im Beruf und in den eigenen vier Wänden. Um die Einstellung und den Wissensstand der Bevölkerung zum Thema Digitalisierung in regelmäßigen Abständen zu hinterfragen, hat das Brand & Retail Management Institute @ ISM, ein hochschuleigenes Kompetenzzentrum für die Bereiche Handel und Markenmanagement, in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut mo'web das "DigitalBarometer Deutschland" ins Leben gerufen.

Mit einer ersten repräsentativen Befragung von 1.000 Teilnehmern im Frühjahr 2018 zeigt das DigitalBarometer Deutschland den Status Quo der Einstellung der deutschen Bevölkerung gegenüber der digitalen (Arbeits-)Welt. Dabei wird deutlich, dass die Bevölkerung dem Thema mit gemischten Gefühlen gegenüber steht: Für fast jeden Zweiten ist das Thema Digitalisierung mit Risiken behaftet, fast jedem Dritten bereitet es Sorgen. Aber: Acht von zehn Befragten sehen trotzdem in der Digitalisierung für sich persönlich eine Chance.

"Veränderung schafft Verunsicherung. Unbekanntes schürt zuerst einmal Unsicherheit bei den Menschen. Gerade bei der Digitalisierung gibt es eindeutig viele unbeantwortete Fragen, aus denen ein Risikogefühl erwächst", erklärt Prof. Dr. Meike Terstiege vom Brand & Retail Management Institute @ ISM. Allgemeine Bewertungen zu zukünftigen Entwicklungen fielen häufig kritischer aus als die persönliche Perspektive: "Auf die eigene Person und Situation bezogen baut man jedoch darauf, dass die Digitalisierung individuelle Chancen mit sich bringt."

Am Arbeitsplatz ist die Digitalisierung besonders spürbar. Für acht von zehn Befragten ist sie beruflich ein relevantes Thema. Jeder dritte Arbeitnehmer bewertet die Digitalisierung dabei als Risiko für seinen Arbeitgeber. Knapp zehn Prozent sehen ihn außerdem nicht ausreichend auf die Digitalisierung vorbereitet. Diese kritische Bewertung mischt sich auch hier mit einer optimistischen Selbstbetrachtung: Nur sechs Prozent der Befragten fühlen sich für den beruflichen Umgang mit digitalen Medien nicht ausreichend vorbereitet.

An der Bedeutsamkeit der Digitalisierung herrscht insgesamt wenig Zweifel. Knapp 80 Prozent der Befragten sehen in der Digitalisierung eines der wichtigsten Themen der Zukunft. Um die Entwicklung zu verfolgen, planen ISM und mo'web weitere Erhebungen in regelmäßigen Abständen. Die erste Befragung wurde von Januar bis Februar 2018 durchgeführt, die nächste Erhebung ist für Herbst 2018 geplant.

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